HERAUSFORDERUNGEN DER DEKARBONISIERUNG FÜR UNTERNEHMEN
21.3.2017, 14:30 - 17:00 Uhr, Naturstrom AG, Parsevalstraße 11, 40468 DüsseldorfAm 21. März 2017 fand erneut ein Netzwerktreffen der Initiative "Wirtschaft pro Klima" statt. Gastgeber war die NATURSTROM AG in Düsseldorf. Thematisch ging es um die Herausforderungen, die die weltweit vereinbarte Dekarbonisierung für Unternehmen mit sich bringt.
Volker Angres, Leiter der ZDF-Umweltredaktion, berichtete
von seinen Erlebnissen und Erfahrungen auf den Klimakonferenzen. Mit dem Klimaabkommen
von Paris sei ein Meilenstein erreicht worden, weil sich erstmals fast die
gesamte Staatengemeinschaft zum Klimaschutz und dem max. 2 Grad-Ziel bekannt
hat. Er betonte vor allem auch den internationalen Fokus von
Klimaschutzanstrengungen. Effizient sei, Klimaschutz vor allem dort umzusetzen,
wo der Nachholbedarf besonders groß ist. Impulse erwartet Volker Angres auch
vom Kapitalmarkt: „Die Investoren sind gefordert".
Viele Teilnehmer des Treffens verwiesen darauf, dass auch in Deutschland noch erhebliche Anstrengungen nötig seien, um die eigenen Klimaziele zu erreichen und den Pro-Kopf-CO2-Verbrauch von aktuell ca. 10 Tonnen p.a. um 95% bis 2050 zu senken.
Genau hierzu wolle auch NATURSTROM einen praktischen Beitrag leisten, so Geschäftsführer Dr. Thomas Banning. Über 250000 NATURSTROM-Kunden beziehen bewusst klimafreundlichen Ökostrom aus erneuerbaren Quellen. Den Anteil erneuerbarer Energien weiter auszubauen, sei auch ein Ziel von NATURSTROM.
Doch wo können Unternehmen ansetzen? Zu Beginn der Überlegungen sollte eine Bestandsaufnahme und Analyse stehen, welche Klimagase an welchen Stellen im Unternehmen entstehen, betonte Philipp Mihajlovic von B.A.U.M. Consult. Oft würden sich überraschende Ergebnisse zeigen, z.B. werde sehr häufig der Klimaeffekt aus der Vorkette sowie auch der Mobilität der Mitarbeiter, z.B. auf den Arbeitswegen, unterschätzt. Doch nur wer die relevanten „Hotspots" kenne, könne gezielt mit Maßnahmen ansetzen. Mihajlovic erläuterte, worauf es bei der Klimabilanzierung eines Unternehmens ankomme und welche Standards heutzutage zu beachten seien.
Theo Besgen, Geschäftsführer der BeoPlast Besgen GmbH, zeigte abschließend auf, wie Klimaschutz im Unternehmen funktioniert. Sein frappierendes Resumee: „Einfach machen!" So habe BeoPlast den gesamten Strombezug „für zu vernachlässigend geringe Mehrkosten" auf Ökostrom umgestellt, ebenso die gesamte Pkw-Flotte auf reine Elektrofahrzeuge. Das ginge alles mit Tatkraft und Kreativität: die hat Theo Besgen auch bzgl. des Mähens des Grüns auf dem Firmengelände bewiesen: erledigt wird das von einem Schaf namens „Carlowitz". Das zeigt, wie durchdrungen BeoPlast vom Gedanken der Nachhaltigkeit ist.
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