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KOSTBARES NASS FÜR DÖRFER, DIE AUF DEM TROCKENEN SAßEN

Das im Dezember 2022 begonnene Gemeinschaftsprojekt der GoodTextiles Stiftung mit Cotton made in Africa ist erfolgreich abgeschlossen. Der Abschlussbericht belegt die Verbesserung der Trinkwasserversorgung. In drei besonders vom Klimawandel betroffenen Dörfern in Togo in Subsahara-Afrika haben die Partner Brunnen gebaut und die Menschen im Umgang mit Wasser geschult. Auf dem Unterrichtsplan standen die Themen Krankheitsprävention, Hygiene und Gesundheitsvorsorge.

Im Jahr 2016 hat das B.A.U.M.-Mitgliedsunternehmen Dibella die GoodTextiles Stiftung mit dem Ziel gegründet, textile Wertschöpfungsketten nachhaltiger zu gestalten. Sie wirbt Spendengelder ein und setzt eigene Förderprojekte um, die Menschen in allen Stufen der Textilwirtschaft zugutekommen sollen. Nun hat die Stiftung erneut ein von Cotton made in Africa (CmiA) initiiertes Vorhaben in Subsahara-Afrika unterstützt. Gefördert wurden drei Dörfer in Togo, die nach einer Analyse der landeseigenen und in das Projekt involvierte Baumwollgesellschaft Nouvelle Société Cotonnière du Togo (NSCT) keinen direkten Zugang zu Trinkwasser hatten.

Strapaziöse Wasserbeschaffung

Die Anbaugebiete der dürreresistenten Baumwolle von CmiA liegen unter anderem im Norden und im Landesinneren Togos, wo die Baumwollbauern aufgrund langanhaltender Trockenperioden besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. In zahlreichen Dorfgemeinschaften fehlt der Zugang zu sauberem Trinkwasser, die Menschen schöpfen verunreinigtes Wasser aus weiter entfernten Flüssen oder Wasserlöchern und transportieren die schwere Fracht mühsam zurück.

Anleitung zu sauberem Wasser

Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts der GoodTextiles Stiftung, der Aid by Trade Foundation (Inhaberin des CmiA-Standards) und der NSCT haben nun drei von Dürre betroffene Dörfer – Namare/Puob-n-kpaad, Tchokoroko und Aloba – eine eigene Wasserversorgung erhalten. Mit den Geldern – von der GoodTextiles Stiftung wurden 10.190 Euro bereitgestellt, von der Baumwollgesellschaft kamen 3.831 Euro – wurde in jedem Dorf ein mit Handpumpen betriebener Brunnen errichtet. Jetzt sind die Bauarbeiten abgeschlossen und die 2.300 Bewohner in sogenannten WASH-Schulungen in Grundlagen zum Umgang mit Wasser, zur Vorbeugung von Krankheiten sowie in Hygienemaßnahmen unterrichtet worden.

Das bewirken die neuen Brunnen

Dank der neuen Brunnen haben die Bewohner nun unbeschränkten Zugang zu sauberem Wasser, das sie zum Trinken und Kochen verwenden können. Dies verringert die Häufigkeit von Durchfallerkrankungen, insbesondere bei Kindern, erheblich. Darüber hinaus kann das Wasser für die persönliche Hygiene und das Waschen der Kleidung verwendet werden, was das Auftreten von Hautkrankheiten mindert. War die Beschaffung von Wasser bisher mit langen Märschen und damit einhergehender Ermüdung und Schmerzen beim Wassertragen, insbesondere bei Frauen, verbunden, profitieren die Bewohner nun von den kurzen Wegen zu den direkt in ihren Dörfern erbauten Brunnen.

Triebfeder: SDGs der UN

"Seit Jahren richten wir unser Unternehmen an den 17 Sustainable Development Goals der UN (Globale Ziele für nachhaltige Entwicklung) aus. Durch das Förderprojekt leisten wir nicht nur einen Beitrag zu SDG 6 'Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen', sondern auch zur Geschlechtergleichheit (SDG 5). In vielen afrikanischen Staaten, aus denen wir die CmiA-Baumwolle beziehen, ist die körperlich anstrengende Beschaffung des Wassers oftmals nach wie vor Aufgabe der Frauen. Der Bau der Brunnen führt nun zu einer deutlichen Erleichterung ihrer Lebenssituation", berichtet Ralf Hellmann, Geschäftsführer von Dibella und Vorstand der Stiftung.

In Eigenverantwortung weitergeführt

Nach der Übergabe der Brunnen an die Dorfgemeinschaften wurden "Wasserkomittees" zu deren Verwaltung und Wartung sowie die Verantwortung für weitere Hygieneschulungen für die Bewohner übernommen. Der Betrieb der Brunnen wurde auf Grundlage eines Fonds finanziert, der sich aus kleinen Beiträgen der begünstigten Gemeinden zusammensetzte.





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