MITGLIED WERDEN
NEWSLETTER ABONNIEREN

SYNERGIEN VON ISO NORMEN UND GRI G4 NUTZEN

Die Anforderungen, die sich aus der Revision der ISO Normen zu Qualität und Umwelt ergeben, weisen zahlreiche Parallelen zu denen des G4-Standards und der EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung auf. Damit werden die Weichen für ein integriertes Nachhaltigkeitsmanagement gestellt. B.A.U.M. zeigt, wie's geht.

2015 stehen drei wesentliche Änderungen bei Gesetzgebung, Normen und Standards an.

  1. Die Revision der ISO Normen zum Qualitäts- (DIN EN ISO 9001) und Umweltmanagementsystem (DIN EN ISO 14001). Mit der Novellierung wird eine einheitliche Struktur aller ISO-Normen eingeführt, 10 Kapitel bilden nun die Basis auch für weitere Überarbeitungen. Damit einhergehend werden die Anforderungen teilweise deutlich gestrafft.
  2. 2015 endet die Frist für die Verwendung des bisherigen GRI-Standards 3.1 zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Er wird abgelöst durch G4, der im letzten Jahr veröffentlicht wurde. Die folgenreichste Änderung besteht in der Einführung der Wesentlichkeit.
  3. Die EU-Kommission hat im Herbst dieses Jahres eine Richtlinie verabschiedet, die eine verpflichtende Nachhaltigkeitsberichterstattung vorsieht. Der Geltungsbereich umfasst Unternehmen, die mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigen und „im öffentlichen Interesse stehen". Der deutsche Gesetzgeber überträgt nun die Vorgaben in nationales Recht, das voraussichtlich ab 2016/2017 greift.

Drei unterschiedliche Vorgaben mit zahlreichen Überschneidungspunkten. Stichworte, die immer wieder auftauchen, umfassen etwa die Verantwortung der Führung, die Analyse von Chancen und Risiken und einen verstärkten Blick auf die Lieferkette. Wie können Unternehmen die anstehenden Änderungen als Chance nutzen, um Nachhaltigkeitsaspekte in bestehende Managementsysteme zu integrieren und so den Schritt zu einem integrierten Nachhaltigkeitsmanagement zu gehen? Potenzial liegt insbesondere bei der Definition der Systemgrenzen. Wesentliche Aspekte, d.h. relevante Themen aus den Bereichen Qualität, Umwelt, Mitarbeiter etc. sind unter Einbeziehungen von Interessensgruppen (in G4 Stakeholder) sowie interner und externer Anforderungen festzulegen. Das Ergebnis dient als Basis für spezifische Ziele, Maßnahmen und Kennzahlen, die zur Steuerung der Verbesserung dienen. Konsequent umgesetzt werden so alle Inhalte für die externe Kommunikation kontinuierlich erhoben.

Für die, die mehr erfahren möchten und Interesse an praktischen Tipps für die Umsetzung im eigenen Unternehmen haben, bietet B.A.U.M. ein halbtägiges Praxisseminar an. Ein Termin wurde Ende Januar in der Hamburger Geschäftsstelle von B.A.U.M. e.V. mit 12 Teilnehmern erfolgreich durchgeführt. Bei Interesse wird es weitere Termine in Hamburg geben.

Die folgenden beiden Seminar-Termine stehen bereits fest:
26. Februar in Hamm
12. März in München




Datenschutz | Impressum