MIT B.A.U.M. IM LABOR DER NACHHALTIGKEIT
Wie unter einem Brennglas kann man derzeit in Island die Dynamiken beobachten, die darüber entscheiden, wie nachhaltig sich Wirtschaft und Gesellschaft eines Landes entwickeln. Eine B.A.U.M.-Studienreise unter Leitung von Claudia Kerns brachte jetzt ein Dutzend Nachhaltigkeitsverantwortliche aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft in Kontakt mit Zukunftsmachern auf der Insel im Nordatlantik.
Das Thema CSR ist unter den Wirtschaftsunternehmen, die sich in Island
engagieren, noch ein sehr junges Thema. Wie Ketill B. Magnússon, Managing
Director des Icelandic Center for CSR, den Teilnehmenden berichtete, war es
erst der Schock der Bankenkrise von 2008, der die Dinge ins Rollen brachte.
Inzwischen sind 93 Unternehmen Mitglied im Netzwerk. Diese Entwicklung ist ein
Beweis dafür, dass die Isländer neue Herausforderungen schnell aufgreifen und
in die Praxis umsetzen. Allerdings hat diese Eigenschaft auch Schattenseiten, denn
Nachhaltigkeit erfordert ein hohes Maß an Planung und Voraussicht. "Das
lernen wir noch", meinte Magnússon und fügte augenzwinkernd hinzu: "auch
gerne von den Deutschen".
Beeindruckt war die B.A.U.M.-Delegation davon, wie Island mit dem Massentourismus umgeht, der inzwischen jährlich weit über zwei Millionen Touristen auf die 330.000-Einwohner-Insel schwemmt. Im September 2018 wird diese Studienreise erneut angeboten.
SCHON GESEHEN?
BESTELLEN SIE DEN B.A.U.M.-NEWSLETTER!