DEKARBONISIERUNG IN DER INDUSTRIE: SEIFA SETZT FINANZIELLE ANREIZE FÜR PRIVATE INVESTOREN
Gemeinsam mit neun europäischen Partnern arbeitet B.A.U.M. daran, Finanzmarktakteure und Industrieprojekte für eine nachhaltigere Zukunft zu gewinnen. Im Rahmen des SEIFA-Projekts wollen wir privatwirtschaftliche Investitionen aktivieren, um die Dekarbonisierung der Industrie in Mittel- und Osteuropa voranzutreiben und somit der Erreichung der Ziele des European Green Deal näherzukommen.
Im März 2020 hat die Europäische Union den Antrag für eine "neue industrielle Strategie für Europa" auf den Weg gebracht, der die Rolle der Industrie im Transformationsprozess hin zu einer CO2-neutralen Wirtschaft unterstreicht. Der industrielle Sektor trägt mit 51% der weltweiten Treibhausgasemissionen erheblich zur globalen Erwärmung bei und muss daher seinen CO2-Fußabdruck verringern und gleichzeitig die Entstehung von kostengünstigen und sauberen technologischen Lösungen vorantreiben.
Öffentliche Investitionen allein können diese massive Herausforderung nicht stemmen; eine Schlüsselrolle bei der Wende hin zu einer nachhaltigen Transformation des Industriesektors wird privaten Investments zukommen. Das Projekt "Sustainable Energy Investing and Financing Activation" (SEIFA) setzt genau an diesem Punkt an und schafft finanzielle Anreize für Investoren, um eine tiefreichende Dekarbonisierung von industriellen Prozessen, der Energieversorgung und Produktion zu ermöglichen.
SEIFA wird einen Fonds etablieren, der zum Ziel hat, ein komplett CO2-neutrales und anhand von ESG-Kriterien ausgerichtetes Portfolio zu schaffen. Jedes potenzielle Investment wird rigoros auf finanzielle und nachhaltige Kriterien, welche von der EU-Taxonomie für Nachhaltige Aktivitäten und den Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) vorgegeben werden, geprüft.
Gestartet ist das Projekt im Juni 2021 mit einer geplanten Laufzeit von 30 Monaten. In dieser Zeit wird ein Investment-Fonds etabliert und ausgestaltet, der über die Laufzeit hinaus auf eine unbestimmte Dauer bestehen bleibt. Mindestens 500 Millionen Euro für nachhaltige Energie- und Dekarbonisierungsprojekte werden während der Laufzeit von SEIFA bereitgestellt mit der Erwartung, dass sich diese Summe in den 5 Jahren nach Projektende auf 5 Mrd. Euro erhöhen wird. Dabei wird ein aktives Netzwerk aus regionalen und nationalen Projektpartnern etabliert, um einen ausreichenden Kapitalfluss zu gewährleisten.
SEIFA legt besonderen Wert auf die Erfassung von Umwelteinflüssen, die Dekarbonisierungsrate sowie die risikobereinigte Rate of Return. Sie werden daher für das Portfolio erhoben und zusätzliche Nutzen der Nachhaltigen Investments erfasst. Der Investor-First-Ansatz und ein anspruchsvolles Nachhaltigkeitsreporting sollen Anreize für Investoren schaffen, in die sorgfältig ausgewählten Projekte zu investieren.
Das Projekt bezieht sich geographisch auf Mittel- und Osteuropa, was 12 EU-Mitgliedsstaaten umfasst: Bulgarien, Kroatien, Tschechische Republik, Estland, Deutschland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowenien und die Slowakei. SEIFA kann darüber hinaus jedoch auch für benachbarte Staaten von Relevanz und Interesse sein.
Wenn Ihr Unternehmen in den Umbau des industriellen Sektors involviert ist oder Sie einen Weg suchen, wie Ihr Kapital durch nachhaltige Investitionen eine reale Wirkung entfaltet, ist ein Engagement im Rahmen von SEIFA eine passende Option. Auf der Website von SEIFA können Sie mehr über aktuelle Entwicklungen des Projektes erfahren und den SEIFA-Newsletter abonnieren.
Bei Interesse und für weitere Informationen können Sie sich bei B.A.U.M. jederzeit an Philip Mathies, Rainer Kant oder Raphael Gutwein wenden: philip.mathies@baumev.de,rainer.kant@baumev.de, raphael.gutwein@baumev.de
SEIFA ist ein unter Horizon 2020 realisiertes und von der EU-Kommission gefördertes Projekt, durchgeführt von 10 Partnern aus 8 verschiedenen Mitgliedsstaaten: PEDAL CONSULTING, GND Advisory, Associazione IBAN, BULGARIAN-ROMANIAN CHAMBER OF COMMERCE AND INDUSTRY ASSOCIATION. Civitta Estonia, B.A.U.M. e.V., IQEQ Luxembourg SA, Praxio S.C.S., PARTICULA GROUP DRUSTVO S OGRANICENOM ODGOVORNOSCU ZA USLUGE and Metasite Business Solutions UAB.
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