ZUR GESCHICHTE VON BAUM
BAUM wurde als "Bundesdeutscher Arbeitskreis für umweltbewusstestes Management" 1984 von Hamburger Unternehmern gegründet. Initiator und Gründer ist Dr. Georg Winter, damals geschäftsführender Gesellschafter von Ernst Winter & Sohn GmbH & Co. An der Gründung von BAUM wirkte Dr. Maximilian Gege, Direktor für Unternehmensplanung und Umwelt im selben Unternehmen, maßgeblich mit.
Als eines der ersten Unternehmen weltweit und sicherlich als erstes in Deutschland entwickelte Ernst Winter & Sohn Umweltstandards für Unternehmen und daraus das sog. Winter-Modell: die Integration von Umweltschutz in alle Phasen der Wertschöpfung – von der Beschaffung über die Produktion bis hin zur Vermarktung. Das so entstandene Konzept einer umweltorientierten Unternehmensführung war für etliche Unternehmen damals die Planungsvorlage für den Aufbau eigener integrierter Umweltmanagementkonzepte – und die Initialzündung für BAUM
1989 gab Dr. Maximilian Gege seine Position bei Ernst Winter & Sohn auf und widmete sich hauptberuflich dem Aufbau von BAUM Damit ging er ein erhebliches persönliches Risiko ein, doch der Erfolg gab ihm Recht. Dr. Maximilian Gege leitete die Geschicke von BAUM zunächst als geschäftsführendes Vorstandsmitglied, später als Vorsitzender; mit seinem Team entwickelte er den Verband zu einer anerkannten und wirkungsvollen Organisation.
Für seine Projekte wurde BAUM mehrfach ausgezeichnet.
| 2023 | Auszeichnung des Projekts "SDG-Scouts" mit dem "Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung" der deutschen UNESCO-Kommission |
| 2014 |
Auszeichnung des Projekts "Regionale
EnergieEffizienzGenossenschaften" (REEG) als "Ausgezeichneter Ort" der Initiative "Deutschland – Land der Ideen" |
| 2010 |
Auszeichnung des "Sustainability Leadership Forum
(SLF)" als offizielles Projekt der UN-Dekade "Bildung für Nachhaltige
Entwicklung" |
| 2007 | Auszeichnung des Projekts "Mobilitätsaktionswochen" (MOBIWO) beim Landeswettbewerb GesundMobil in NRW |
| Auszeichnung des "Solarschulen-Netzwerks Niedersachsen" als offizielles Projekt der UN-Dekade "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" | |
| 2005 | Auszeichnung von "Mitarbeiter Motivation für Nachhaltigkeit" (MIMONA) als offizielles Projekt der UN-Dekade "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" |
| Auszeichnung von "SolarSpaß an Schulen" als offizielles Projekt der UN-Dekade "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" | |
| 2001 | Auszeichnung des Projekts "Solar – na klar!" im Rahmen der "Campaign for Take-Off" als "Best National Renewable Energy Partnership" durch die Europäische Kommission |
| 1991 | Global 500 Roll of Honour Award durch UNEP, das Umweltprogramm der Vereinten Nationen |
Die Ehrenvorsitzenden
Seit ihrem jeweiligen Ausscheiden aus dem Vorstand von BAUM sind Dr. Georg Winter und Prof. Dr. Maximilian Gege Ehrenvorsitzende des Verbands.
Georg Winter, Jurist, Unternehmer und Stifter, ist Gründer von B.A.U.M. Ab 1972
entwickelte und implementierte er das Integrierte System Umweltorientierter
Unternehmensführung zunächst im eigenen Unternehmen. Das Winter-Modell wurde
später auf unterschiedliche Organisationen übertragen und revolutionierte
Management-Methoden und Managementkultur weltweit.1998 gründete Georg Winter das Haus der Zukunft als Kompetenzzentrum für Wirtschaft und Umwelt; dort hat B.A.U.M. bis heute seine Geschäftsstelle.
Als Unternehmer und Fachbuchautor gibt Georg Winter wichtige Impulse zur Entwicklung und Verbreitung der umweltorientierten Unternehmensführung. 1987 veröffentlichte Dr. Georg Winter das weltweit erste Buch über umweltbewusstes Management "Das umweltbewusste Unternehmen". Es erschien in zwölf Sprachen und wurde von der Europäischen Union u.a. bei der Entwicklung von Qualitätssicherungssystemen verwendet.
Persönliches und berufliches Erleben finden Ausdruck in seiner Lyrik. Eines seiner Hauptthemen ist die Selbstbehauptung des Menschen in einer übertechnisierten und ökologisch fortschreitend zerstörten Welt. Mit selbst gedichteten intelligenten und witzigen Zungenbrechern treibt er das Spiel mit der Sprache auf die Spitze. Georg Winter begründete den SprechSport und ist der schnellste Sprecher Deutschlands.
Die Bauprojekte Georg Winters sind wegweisende Innovationen. So ließ er 1976 den ersten baubiologischen Industriebau und 2014 den ersten zertifizierten Passivhaus-Neubau im Stil der Gründerzeit errichten, ein Modellprojekt für Baulücken in Altstadtvierteln.
Als umwelt-engagierter Jurist gehört Georg Winter zudem zu den Initiatoren des Netzwerks Rechte der Natur. 2022 gründet er die Winter Stiftung für Rechte der Natur.
Dr. Georg Winter erhielt für sein Engagement zahlreiche persönliche Auszeichnungen:
| 2007 | Integrationspreis der Stiftung Apfelbaum (gemeinsam mit Maximilian Gege) |
| 2006 | Abzeichen in Gold des Vereins Naturschutzpark e.V. |
| 2003 | Change the World – Best Practice Award der International Foundation Club of Budabest (für die Gründung von INEM e.V.) |
| 1997 | Millennium-Medaille der Stadt Danzig |
| 1995 | Deutscher Umweltpreis |
| 1988 | Diploma Meritorium des Umweltjahrs von der Generaldirektion Umwelt der EU |
| 1987 | Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
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Auszeichnung der Unterschrift des Jahres mit dem Goldenen Füllhalter der Firma Scheaffer, Massachusetts, USA (gemeinsam mit seinem Bruder Ernst Michael Winter) |
Festschrift für Georg Winter
Seidel, Eberhard (Hrsg.): Georg Winter – Pionier der umweltbewussten Unternehmungsführung. Festschrift für Georg Winter zum 70. Geburtstag. Marburg: Metropolis-Verlag, 2011
Liste der Publikationen von Georg Winter
Maximilian Gege gehört neben Georg Winter zu den Gründern von B.A.U.M. Er hat den Verband – bis 2003 als geschäftsführendes Vorstandsmitglied, dann als Vorsitzender – über fast vier Jahrzehnte zu einem starken Netzwerk und einem entscheidenden Treiber für Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft gemacht.
In den 80er Jahren gründete er zudem A.U.G.E. (Aktionsgemeinschaft Umwelt, Gesundheit und Ernährung) und entwickelte das neue Berufsbild des "Umweltberaters", das in Deutschland und mehreren EU-Ländern eingeführt wurde. Basierend auf diesem Modell gibt es heute europaweit Tausende von Umweltberater:innen.
Als Honorarprofessor lehrt Maximilian Gege seit Jahren an der Leuphana Universität Lüneburg.
Maximilian Gege entwickelte das Konzept des B.A.U.M. Fair Future Fonds und brachte diesen auf KMUs spezialisierten Nachhaltigkeitsfonds gemeinsam mit der GLS-Bank erfolgreich auf den Markt. Zudem ist er Gründer und Gesellschafter der Green Growth Futura GmbH, die als Beraterin für GLS Investments die Unternehmen für das Anlageuniversum des B.A.U.M. Fair Future Fonds mit Unterstützung eines renommierten Beirates vorschlägt sowie Vermögensverwalter, Family Offices und Stiftungen bei ihren nachhaltigen Investments berät.
Anlässlich seines 60. Geburtstags rief Maximilian Gege die Stiftung "Chancen für Kinder" ins Leben, die er seither gemeinsam mit seiner Frau Birgit und Angelika Bachmann von Salut Salon ehrenamtlich leitet, wobei er von einem ebenfalls ehrenamtlichen, prominenten Kuratorium aktiv unterstützt wird. Primäres Ziel der Stiftung ist es, den Teufelskreis der Armut für Kinder insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern zu durchbrechen und möglichst vielen Kindern eine Chance auf ein lebenswertes, selbstbestimmtes und unbeschwertes Leben zu ermöglichen. Allein in den letzten Jahren konnten über 90 nationale und internationale Kinder-Bildungsprojekte und auch B.A.U.M. e.V. unterstützt werden.
Prof. Dr. Maximilian Gege erhielt für sein Engagement zahlreiche persönliche Auszeichnungen:
| 2007 |
"Vision Award" des BWA
und des Global Economic Network |
| Ehrung für herausragende Leistungen zur Förderung des betrieblichen Umweltschutzes in Baden-Württemberg | |
| Integrationspreis der Stiftung Apfelbaum (gemeinsam mit Georg Winter) | |
| Ernennung zum Honorarprofessor der Leuphana Universität Lüneburg | |
| 2000 | "Electronics Goes Green 2000+ Award" des Fraunhofer Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration |
| Umweltschutzpreis des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) für die Publikation "Kosten senken durch Umweltmanagement" | |
| 1997 | Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland |
| 1995 | Auszeichnung für die Initiierung des Modellprojekts "Die umweltgerechte Stadt Güstrow" durch die Stadt Güstrow sowie den Umweltminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern |
| 1989 | Bayerischen Umweltmedaille |
| 1987 | Océ van der Grinten Umweltpreis |
| 1986 | VITAL-Umweltschutzpreis |
| 1985 |
IKEA-Verbraucherpreis |
Festschrift für Maximilian Gege
Bernd Schleich & Yvonne Zwick (Hg.): Vom betrieblichen Umweltschutz zur großen Transformation. Festschrift für Prof. Dr. Maximilian Gege. München: oekom, 2022.
FESTSCHRIFT FÜR MAXIMILIAN GEGE