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PRESSEMITTEILUNGEN 2025

Sustainable Office Day zeigt, wie Kreislaufwirtschaft im Büro funktioniert

Hamburg/Frankfurt, 15.01.2025 – Für alle, die an den neusten Trends und an praxisorientierten Lösungen für eine nachhaltige Bürogestaltung und Beschaffung interessiert sind, ist der Sustainable Office Day ein wichtiger Termin. Fachleute aus der Branche geben wertvolle Impulse: von Kreislaufwirtschaft über Mietmöbel bis hin zu innovativen Beschaffungsstrategien.

Veranstaltet von BAUM e.V. und der Messe Frankfurt findet der Sustainable Office Day am 11. Februar 2025 von 10.30 bis 15.30 Uhr im Rahmen der Future of Work Academy auf der internationalen Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt statt. Der thematische Fokus liegt in diesem Jahr auf Kreislaufwirtschaft, auch Circular Economy genannt, im Büro.

„Der Sustainable Office Day ist eine einzigartige Gelegenheit, nachhaltige Konzepte für den Bürobereich kennenzulernen und sich mit Fachleuten auszutauschen, um zukunftsfähige Lösungen gemeinsam zu gestalten", so Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender von BAUM e.V.

Das erwartet die Teilnehmenden:

  • Fachvorträge zu Circular Economy, nachhaltiger Beschaffung und innovativen Büro-Konzepten
  • praxisnahe Beispiele und Lösungsansätze, die leicht im Unternehmen umgesetzt werden können
  • Diskussionsrunden mit Fachleuten und Unternehmenspraktikern
  • Gelegenheit zu Austausch und Networking

Programm-Highlights:

  • Circular Economy im Büro – Welche Bedeutung hat Kreislaufwirtschaft für die Möbelbranche? (Tom Koch, Rytec AG)
  • Möbelmiete & Kreislaufwirtschaft – Wie lässt sich Nachhaltigkeit durch Mietmodelle im Büro und bei Veranstaltungen realisieren? (Christian Eichenberger, Rent.Group)
  • Nachhaltige Beschaffungsstrategien – Von der Planung bis zur Zertifizierung von taxonomie-konformer Kreislaufwirtschaft (Heiko Rittweger, RITTWEGER und TEAM GmbH)
  • Ergebnisse des Sustainable Procurement Barometer 2024 – Einblicke, wie Unternehmen nachhaltiger einkaufen können (Christian Maassen, EcoVadis)

Der Sustainable Office Day bietet eine wertvolle Gelegenheit, sich mit führenden Experten und Expertinnen der Branche auszutauschen und sich für die Herausforderungen der Zukunft zu rüsten. Hier treffen sich Unternehmen, die nachhaltige Lösungen suchen, und es eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten zum Netzwerken.

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PRESSEMITTEILUNGEN 2024

Auftakt im BMUV für deutsche TNFD Consultation Group
FNG und BAUM starten Initiative für Biodiversität

Berlin, 5. Dezember 2024 – Das Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V. (FNG) und BAUM e.V. – Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften haben im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz die deutsche TNFD Consultation Group eröffnet. Rund 120 Interessierte aus Finanz- und Realwirtschaft, Handel, Dienstleistungen und Wissenschaft folgten der Einladung zur Auftaktveranstaltung in Berlin. Unter den Redner:innen waren unter anderem die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Dr. Bettina Hoffmann, sowie der Co-Vorsitzende der TNFD David Craig.

Die TNFD ist eine 40-köpfige Taskforce aus Personen aus führenden Wirtschafts- und Finanzunternehmen, die 2021 mit Unterstützung der G20 ins Leben gerufen wurde. Die TNFD gibt Marktteilnehmern und anderen Interessengruppen Empfehlungen dazu, wie die Natur über das Klima hinaus bewertet werden kann und wie darüber berichtet werden sollte. Sie hat eine globale Bewegung aufgebaut, der inzwischen über 500 Organisationen und ein verwaltetes Vermögen (AUM) von über 17 Billionen US-Dollar angehören, und die sich verpflichtet haben, ihre naturbezogenen Abhängigkeiten in Übereinstimmung mit den im September 2023 veröffentlichten TNFD-Empfehlungen zu melden.

Die TNFD-Empfehlungen bauen auf dem vorherigen Ansatz und den Empfehlungen der Taskforce on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) auf und sind auf die Wirkungsstandards der GRI, auf die Richtlinie der Europäischen Union zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (CSRD) und die Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung des International Sustainability Standards Board (ISSB) abgestimmt.

Auftaktveranstaltung im Bundesumweltministerium

Unter den internationalen Gästen war der Co-Vorsitzende der Taskforce on Nature-related Financial Disclosures (TNFD) David Craig. In seiner Eröffnungsrede erläuterte Craig, wie die internationale Initiative Unternehmen und Finanzinstitutionen praktische Instrumente zur Bewertung, Steuerung und Offenlegung ihrer naturbezogenen Abhängigkeiten, Auswirkungen, Risiken und Chancen zur Verfügung stellt.

"Die Natur ist heute ein strategisches Managementthema und nicht nur ein Thema der sozialen Verantwortung von Unternehmen. Da die physischen und Übergangsrisiken, die mit dem beschleunigten Klimawandel und dem Verlust der Natur verbunden sind, immer deutlicher werden, liegt es im aufgeklärten Eigeninteresse jedes Unternehmens in jedem Sektor, naturbezogene Abhängigkeiten zu bewerten und darauf zu reagieren. Die TNFD bietet Unternehmen praktische Instrumente und Anleitungen, um die Widerstandsfähigkeit ihres Unternehmens zu managen und zur globalen Herausforderung beizutragen, den Rückgang der Widerstandsfähigkeit der Natur, auf die wir alle angewiesen sind, aufzuhalten und umzukehren", sagte David Craig, Co-Vorsitzender der TNFD. "Deutschland hat die Innovationskraft, die industrielle Führungsrolle und die finanziellen Ressourcen, um den notwendigen Übergang zu einer klimaneutralen und naturfreundlichen Welt erfolgreich mitzugestalten, zu beschleunigen und davon zu profitieren."

Wie Naturzustände die wirtschaftliche Stabilität beeinflussen – und wie unser Marktdesign darauf ausgerichtet werden kann

Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Dr. Bettina Hoffmann, wies in ihrer Begrüßungsrede darauf hin, dass Transparenz notwendig ist, um die Natur in die Entscheidungsfindung von Unternehmen und Investoren einzubeziehen. Die TNFD bietet einen Rahmen und eine Toolbox für eine praktische und unbürokratische Offenlegung von Naturdaten als Voraussetzung für das Vertrauen in nachhaltige Konsum- und Investitionsentscheidungen und als Schlüssel für Effizienzmaßnahmen.

Als offizielle Organisatoren der deutschen Konsultationsgruppe werden das FNG e.V. und BAUM e.V. dazu beitragen, das Bewusstsein für die Empfehlungen und Leitlinien der TNFD zu schärfen, aktuelle Wissens- und Verständnislücken in Bezug auf naturbezogene Themen zu identifizieren und Kapazitäten für naturbezogenes unternehmerisches Handeln auf dem deutschen Markt aufzubauen.

Nächste öffentliche Veranstaltungen der deutschen TNFD Consultation Group

Digitaldialog am 20. Februar 2025 | 10:30 – 12:30 Uhr
Fokus: Internationale Perspektive

Impulse von globalen Akteur:innen und dem TNFD-Anwender The Landbanking Group.

Digitaldialog am 4. Juni 2025 | 10:00 – 12:30 Uhr
Fokus: Industrie und Natur in der Lieferkette

Impulse von Melitta und weiteren Industrie- und Handelsunternehmen.

Digitaldialog am 8. September 2025 | Uhrzeit folgt

"Wir sehen unsere Hauptaufgabe darin, die wichtigsten Akteure aus der Natur- und Unternehmenslandschaft zusammenzubringen und ihnen die Möglichkeit zum Austausch zu geben", sagt Yvonne Zwick, Vorsitzende von BAUM. Zu diesem Zweck wird es eine Reihe von Veranstaltungen geben – sowohl mit offener als auch geschlossener Tür –, die die Grundlage für die deutsche TNFD-Beratungsgruppe bilden werden. Ab Januar wird ein Arbeitskreis konkret daran arbeiten, die Informationslücke zwischen Investoren und Industrie zu schließen. Interessierte Teilnehmer:innen können sich bei ralf.frank@baumev.de melden. Programm und Anmeldung zu den Veranstaltungen erhalten Sie über die Webseite des FNG oder den digitalen BAUM.

Vertreter:innen aus Industrie und Handel finden in BAUM e.V. ihren primären Ansprechpartner, die Anlaufstelle für Akteure aus dem Kapitalmarkt ist schwerpunktmäßig Forum Nachhaltige Geldanlagen e.V.

Aktuelle Konsultationen der TNFD

Zusätzlich zu den jetzt veröffentlichten Empfehlungen für die Unternehmensberichterstattung, die mit den CSRD-Anforderungen Europas in Einklang stehen, holt die TNFD derzeit Marktfeedback zu ihrer Roadmap für Naturdaten und ihrer Arbeit zur Planung des Naturübergangs ein. Interessierte Experten und Praktiker können Feedback geben und ihr Interesse an der Teilnahme an Pilottests, die bis 2025 stattfinden, bekunden.

1. Ein Fahrplan für die Verbesserung des Marktzugangs zu entscheidungsrelevanten naturbezogenen Daten
Dieser Leitfaden-Entwurf bietet einen Fahrplan zur Verbesserung des Marktzugangs zu hochwertigen naturbezogenen Daten. Er befasst sich mit der Marktnachfrage nach zuverlässigen, entscheidungsrelevanten Daten, die für ein effektives Naturrisikomanagement von Bedeutung sind.
Frist für Rückmeldungen: 17. Januar 2025  

2. Nature Transition Plans – Naturschutzpläne
Dieses Papier baut auf der bestehenden Arbeit der Transition Plan Taskforce (TPT) und der Glasgow Financial Alliance for Net Zero (GFANZ) auf und präsentiert einen Entwurf für Leitlinien für Unternehmen und Finanzinstitute zur Entwicklung solider, umsetzbarer Pläne für den Übergang zur Natur.
Das Feedback wird im Laufe des Jahres 2025 durch eine Umfrage, einen Konsultationsprozess und Pilottests gesammelt.

Frist für Rückmeldungen: 1. Februar 2025

Die Mission der TNFD

Die TNFD ist eine unabhängige Initiative, die sowohl aus dem öffentlichen als auch aus dem privaten Sektor unterstützt wird. Sie wurde von einer Vielzahl von Organisationen und Institutionen ins Leben gerufen, darunter Unternehmen, NGOs und Regierungsvertreter. Das Ziel ist es, die globalen Finanzströme hin zu natur-positiven Ergebnissen im Einklang mit dem Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework (GBF) zu verlagern.

Sie hat nach einer zweijährigen Konzeptions- und Entwicklungsphase im September 2023 ihre Empfehlungen und eine Reihe von zusätzlichen Leitlinien veröffentlicht. Bis Oktober 2024 haben sich 502 Organisationen weltweit dazu verpflichtet, zukünftig auf der Grundlage der TNFD-Empfehlungen naturbezogene Angaben offenzulegen.


Jubiläumstagung von BAUM setzt ein deutliches Zeichen des Aufbruchs
Governance: Treiber für eine gelingende Transformation

Hamburg, 21.11.2024 – Das Unternehmensnetzwerk BAUM wurde vor 40 Jahren in Hamburg gegründet. Zwei Tage haben Mitglieder und weitere Engagierte das Jubiläum gefeiert und diskutiert, wie die Transformation zu mehr Nachhaltigkeit gelingen kann. Das Fazit von Yvonne Zwick, der Vorsitzenden von BAUM e.V.: "Es gibt eine positive Energie für nachhaltiges Wirtschaften. Viele sind in Bewegung und entschieden – es dürfen noch mehr werden!"

Motto der zweitägigen Jubiläumstagung in Hamburg war "Go!vernance: Treiber für eine gelingende Transformation". Compliance, Engagement und Innovation – diese drei Fokusthemen zogen sich als roter Faden durch das Programm. Die Themen der Workshops reichten von EU-Regularien über unternehmerische Sorgfaltspflichten in der Lieferkette und Kreislaufwirtschaft bis zu 4D-Mapping.

Die Zeit drängt

Alle Workshops einte der Fokus auf die Chancen für deutsche und europäische Unternehmen, die aus der klaren Formulierung von Mindeststandards und wertebasiertem Management im globalen Wettbewerb entstehen. Im Lichte des Veränderungsdrucks, der aus dem Überschreiten ökologischer Kipppunkte resultiert, komme es jetzt auf konstruktives Zusammenwirken an, so die BAUM-Vorsitzende Yvonne Zwick: "Wir haben nicht zehn Jahre, sondern fünf Jahre Zeit, die Veränderung einzuleiten. Also sollten wir keine Zeit verschwenden. Insbesondere im Praxislabor, in dem wir uns in den kommenden zwei Jahren für die Umsetzung der europäischen Berichtspflichten befinden, kommt es auf die konkreten Lösungen von Unternehmen und Kapitalgebern an. Sie legen fest, welchen Instrumenten und Standards sie vertrauen." Im Sinne guter Governance von Regulierung müssen sie ihre Kritik konkret adressieren, damit gute, wirkungsvolle Politikgestaltung möglich wird.

Starke Impulse aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik

Zwei Podiumsrunden setzten starke Impulse. "Unternehmen oder Staat – wer steuert die Transformation zur öko-sozialen Marktwirtschaft?" fragte Yvonne Zwick die Hamburger Senatoren Dr. Andreas Dressel (Finanzen) und Jens Kerstan (Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft) sowie die Vorstandssprecherin der Landwirtschaftlichen Rentenbank Nikola Steinbock. Senator Kerstan erinnerte daran, dass man Altes loslassen müsse, wenn man etwas Neues wolle. Es fehle jedoch ein tragfähiges, gesamtgesellschaftliches Zukunftsbild, das zur Zusammenarbeit motiviert. Notwendig sei der Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern, zwischen Finanzwirtschaft, Industrie und Handel sowie mit der Aufsicht und den Standardsetzern.

Die behördenübergreifende Zusammenarbeit beschrieb Senator Dressel als ein Erfolgsrezept für die Vorreiterposition Hamburgs in nachhaltiger Finanzierung. Mit der Finanzserviceagentur werden Instrumente geschaffen, um die erforderlichen 3 Mrd. Euro p.a. Investitionskapital in nachhaltige Infrastrukturentwicklung zu kanalisieren. Klar sei: was unter der Überschrift Transformation verhandelt werde, müsse auch machbar sein – unter Berichtsaspekten ebenso wie unter der Fragestellung von Transformationsfinanzierung. Diese käme im Wesentlichen in Gang, weil vom Kapitalmarkt seitens der EU-Kommission "Anteile von Grün erwartet werden. Wir investieren in braune Assets und machen sie grün. Das ist Transformationsfinanzierung", stellte Nikola Steinbock fest.

Zuvor diskutierten Annette Schimmel (BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung mbH) und Dayane Kemmer Marquart (SIGNAL IDUNA Gruppe) unter Moderation von Prof. Dr. Jochen Pampel (Sprecher des Kuratoriums von BAUM) die Fragen "Governance und Ground Control: Stimmt die Richtung? Reicht die Geschwindigkeit?". Einig war sich das Podium, dass Transparenz in Sachen Nachhaltigkeit nötig ist. Es brauche aber einen klaren Rahmen der Berichterstattung und der Standards, um Vergleichbarkeit zu ermöglichen. Gleichzeitig verhelfe schon allein die Beschäftigung mit dem Nachhaltigkeitsbericht zu einem Modell vom eigenen Business, helfe zu strukturieren und sensibilisiere für die zentralen Handlungsfelder.

Kompetenzaufbau für nachhaltiges Wirtschaften

BAUM plant, in den kommenden Jahren den Kompetenzaufbau für nachhaltiges Wirtschaften gezielt voranzutreiben und aktiv an der Entwicklung innovativer Lösungen mitzuwirken. Wichtige Bausteine sind die Entwicklung marktbasierter Anreize und die digitale Plattform von BAUM, die eine kuratierte digitale Akademie und einen Veranstaltungskalender enthält, in den die inzwischen gut 860 Mitglieder ihre Informationsangebote einstellen können. "Der 'Digitale BAUM' zeigt die Vielfalt und Tiefe des Wissens im Kompetenznetzwerk", freut sich Yvonne Zwick.

Die nächsten Gelegenheiten, mit BAUM in Kontakt zu kommen, sind der Kick-off für die deutsche TNFD Consultation Group am 4. Dezember 2024 in Berlin sowie der Neujahrsempfang am 27. Januar 2025 – und bereits ab Tag 1 nach der Jahrestagung eine Vielzahl digitaler Dialoge und Webinare: siehe app.baumev.de/events-view.

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Unternehmensnetzwerk feiert 40-jähriges Bestehen
BAUM-Jubiläumstagung mit Preisverleihung

Hamburg, 19.11.2024 – Rund 300 Gäste sind im Hamburger Opernloft zusammengekommen, um das 40-jährige Bestehen von BAUM, aber auch die diesjährigen BAUM-Preisträgerinnen und -Preisträger zu feiern. Dr. Bettina Hoffmann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, hält die Keynote.

"Seit nunmehr 40 Jahren ist BAUM e.V. eine starke Stimme für nachhaltiges Wirtschaften und für eine sozial-ökologische Marktwirtschaft. Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum!", gratulierte Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, in ihrem Grußwort. "Ihr engagiertes Netzwerk geht als Pionier, Ideengeber und Mutmacher für viele andere Unternehmen voran. In den vergangenen Jahrzehnten haben Sie dazu beigetragen, dass Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung immer weiter an Bedeutung gewonnen hat. Dafür danke ich Ihnen ganz herzlich."

Preisverleihung im Rahmen der Jubiläumstagung

Mit dem BAUM | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis zeichnet das Unternehmensnetzwerk ganz bewusst engagierte Einzelpersonen und nicht Organisationen aus. Der Preis wurde 1993 ins Leben gerufen, um vor allem Vorbilder und die Arbeit der "Macherinnen und Macher" in Unternehmen und Institutionen, die Arbeit derer, die das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement verantworten und operativ umsetzen, anzuerkennen.

Der BAUM | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis geht 2024 an:

  • Dr. Roda Verheyen, Rechtsanwälte Günther (Kategorie "International")
  • Felicitas Erfurt-Gordon, Erfurt & Sohn KG (Kategorie "Großunternehmen")
  • Dr. Juliane Kronen, innatura gGmbH (Kategorie "Kleine und mittlere Unternehmen")
  • Dr. Hans-Dietrich Reckhaus, Reckhaus GmbH & Co. KG (Kategorie "Kleine und mittlere Unternehmen")
  • Prof. Dr.-Ing. habil. Jörn Birkmann, Universität Stuttgart (Kategorie "Wissenschaft")

Die Preise werden im Rahmen der Jubiläumstagung überreicht.

40 Jahre BAUM – Rückblick und Ausblick

Im Gespräch mit den Ehrenvorsitzenden Dr. Georg Winter und Prof. Dr. Maximilian Gege wirft die BAUM-Vorsitzende Yvonne Zwick einen Blick auf die Erfolgsgeschichte der letzten 40 Jahre. "Ich bin Dr. Georg Winter und Prof. Dr. Maximilian Gege sehr dankbar für ihre Pionierleistung. Sie haben BAUM als starkes Netzwerk überzeugter Unternehmen angelegt, das inspiriert", so Zwick. "In den nächsten Jahren wollen wir diesen Weg weitergehen: die sozial-ökologische Marktwirtschaft vorantreiben, unsere Mitglieder sowie darüber hinaus transformationsinteressierte Unternehmen beim nötigen Strukturwandel unterstützen und uns noch stärker als bisher mit anderen Akteurinnen und Akteuren in Deutschland und Europa vernetzen."

Zum 40. Jubiläum bekommt BAUM ein neues Corporate Design. Die vier ineinander verschlungenen Sphären im neuen Logo stehen für die Kernthemen Umwelt, Soziales, Governance und Transformation – und für die hohe Dynamik, die täglich im Verbandsleben erfahrbar ist. Frische Farben und kontrastierendes Dunkelblau drücken Kontinuität, Wertebewusstsein und Experimentierfreude aus.

Fachkonferenz unter dem Motto "Go!vernance"

Motto der zweitägigen Jubiläumstagung in Hamburg ist "Go!vernance: Treiber für eine gelingende Transformation". Der zweite Tag, der 20. November, hat den Charakter einer Fachkonferenz mit Workshops und Podiumsdiskussionen. Mit ihrer Keynote zum Thema "Nachhaltiges Wirtschaften mit Impact: Wir gestalten das Marktdesign der Zukunft" reißt Dr. Bettina Hoffmann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, das Tagungsthema bereits am ersten Tag an. Sideevents am Vormittag diskutierten Nachhaltigkeitsthemen von Berichtspflichtenüber Kreislaufwirtschaft bis Waldschutz.

Informationen zur Jubiläumstagung sowie zu den Preisträgerinnen und Preisträgern finden Sie in der Digitalen Pressemappe unter www.baumev.de/DigitalePressemappe.

Fotos von der Preisverleihung werden dort heute ab ca. 21 Uhr zur Verfügung stehen.

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Governance: Treiber für eine gelingende Transformation
BAUM-Jubiläumstagung mit Preisverleihung und Fachkongress

Hamburg, 21.10.2024 – Am 19. und 20. November feiert BAUM in Hamburg sein 40-jähriges Bestehen. Wie bei den Jahrestagungen üblich, steht der erste Veranstaltungstag im Zeichen der Verleihung des BAUM | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises; der zweite hat den Charakter eines Fachkongresses für Menschen, die Nachhaltigkeit in die Unternehmenspraxis umsetzen. Motto beider Tage ist "Go!vernance. Treiber für eine gelingende Transformation".

"Mit Blick auf unser Programm wird Ihnen auffallen: Es steckt noch viel mehr Go! in der Jubiläumstagung, als schon das Leitthema Go!vernance verspricht", freut sich die BAUM-Vorsitzende Yvonne Zwick. "Compliance, Engagement und Innovation: Diese drei Fokusthemen ziehen sich als roter Faden durch das Programm unserer Jubiläumstagung. Sie werden repräsentiert in den in diesem Jahr charakteristischen Aufrufen Go!Compliant, Go!Engaged, Go!Innovative."

Das Programm von Plenum und Lösungs-Sessions geht jedoch über die Erfüllung gesetzlicher Anforderungen und Berichtspflichten hinaus. Diskutiert wird: Wie lässt sich Nachhaltigkeit mithilfe guter Governance-Ansätze innerhalb der Organisation treiben und wie lässt sich darüber hinaus Wirkung erzeugen? Zwick ist überzeugt: "Die Gemeinschaftsaufgabe besteht aus ganzheitlichen Ansätzen und dem entschiedenen Einsatz für menschliche und unternehmerische Bedürfnisse, Austausch und Engagement." Die Unternehmen, die bei BAUM organisiert sind, denken weiter: Die Tagung nimmt auch innovative und digitale Lösungen in den Blick, die Governance im Sinne von nachhaltigem Wirtschaften vorantreiben, Aufwände intelligent senken, gesellschaftlichen und ökologischen Nutzen steigern.

Bevor Dienstagmittag das offizielle Programm beginnt, bietet BAUM interessante Sideevents an. Wer an der Jubiläumstagung teilnimmt, kann sich kostenlos zu einem dieser Sideevents anmelden. Für einen Teilnahmebeitrag von 120 Euro (zzgl. MwSt.) stehen sie aber auch allen Interessierten offen, die zur Tagung nicht angemeldet sind.

Diese fünf Themen bilden die Vielfalt nachhaltigen Wirtschaftens und die breite Kompetenz von BAUM ab:

  • GO!COMPLIANT | Mit der CSRD zum Vorreiter der nachhaltigen Transformation
  • GO!COMPLIANT | Interne Richtlinien als Rückgrat effektiver Governance
  • GO!ENGAGED | Waldschutz rund um Ihre Lieferkette
  • GO!ENGAGED | Circular Economy im Unternehmen leben
  • GO!INNOVATIVE | Strategische Vorteile durch Daten und Tools

Zu seiner Jubiläumstagung erwartet BAUM rund 300 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verbänden, Wissenschaft und Medien. Einige wenige Tickets stehen noch zur Verfügung. Interessierte können sich hier anmelden.

Das vollständige Programm der Jubiläumstagung von BAUM findet sich unter www.baumev.de/Programm.

Porträts der engagierten Persönlichkeiten, die in diesem Jahr mit dem BAUM | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet werden, sind hier veröffentlicht: www.baumev.de/preistraegerinnen_2024

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Besonderer Einsatz für "Bildung für nachhaltige Entwicklung" und Umsetzung der Agenda 2030
SDG-Scouts® von BAUM e.V. erneut ausgezeichnet

Hamburg, 2.10.2024 – Das preisgekrönte Projekt SDG-Scouts® von BAUM e.V. erhielt eine weitere Auszeichnung für seinen besonderen Einsatz in der Nachhaltigkeitsbildung von Nachwuchskräften. Durch die Schulungen konnten bereits knapp 200 Nachwuchskräfte in ganz Deutschland weitergebildet werden. Sie setzen sich als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDG) sowie für Nachhaltigkeit in ihren Unternehmen ein.

Das Bundesbildungsministerium und die Deutsche UNESCO-Kommission würdigten das Projekt SDG-Scouts® für seinen beispielhaften Einsatz in der Nachhaltigkeitsbildung sowie für die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDG) der Agenda 2030. Das Projekt nutzt das Innovationspotenzial der Auszubildenden und Nachwuchskräfte aus Unternehmen aller Branchen, um die betrieblichen Nachhaltigkeitsleistungen zu stärken.

Dr. Andrea Ruyter-Petznek, Leiterin des Referats Bildung in Regionen, Bildung für nachhaltige Entwicklung im Bundesministerium für Bildung und Forschung, und Dr. Roman Luckscheiter, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission, zeichneten am 1. Oktober im Klimahaus Bremerhaven insgesamt 24 herausragende Initiativen für ihr besonderes Engagement aus.

Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender von BAUM e.V., betont die Relevanz von Bildungsangeboten für nachhaltige Entwicklung: „Das Bundesinstitut für Berufsbildung und das Umweltbundesamt erachten die Stärkung der Nachhaltigkeitskompetenzen in der Aus- und Weiterbildung als wichtig, um (Aus-)Bildung und Nachhaltigkeit besser zu verzahnen und die Attraktivität für nachhaltigkeitsrelevante Tätigkeiten zu steigern. Das SDG-Scouts®-Schulungsprogramm ist hierzu genau das richtige Angebot zur Umsetzung in Unternehmen." Die Nachwuchskräfte wirken in den Unternehmen als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Sie erfassen anhand der SDG Verbesserungsmöglichkeiten und entwickeln ein eigenes Praxisprojekt für ihr Unternehmen.

Das bundesweite Programm wird in regionalen Clustern durchgeführt. Die Schulung umfasst drei ganztägige Workshops sowie zwei Praxisphasen, in denen die Teilnehmenden Verbesserungspotenziale herausarbeiten und ihre Projektideen entwickeln. Die Dauer des Programms beträgt sechs bis acht Monate und schließt mit der Zertifizierung der Teilnehmenden als SDG-Scouts®. Im Frühjahr und im Herbst 2025 starten die nächsten Schulungsreihen.

Durch Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und des Umweltbundesamts konnten 30 kleine und mittlere Unternehmen kostenfrei teilnehmen. Kostendeckend liegen die Teilnahmegebühren aktuell bei 750 € pro Person, mindestens jedoch 2.250 € pro Unternehmen (zzgl. MwSt.). BAUM-Mitglieder erhalten 25 % Ermäßigung. Für Betriebe in Schleswig-Holstein gelten vergünstigte Konditionen.

Weitere Informationen zum Schulungsprogramm finden sich unter www.sdg-scouts.de und, speziell für die SDG-Scouts® in Schleswig-Holstein, unter www.sdg-scouts.de/schleswig-holstein.

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Foto zum Download– Karla Lehmann und Karina Frochtmann aus dem Projektteam freuen sich über die erneute Auszeichnung.

 


Aktiv für nachhaltig wirtschaftende Unternehmen
BAUM e.V. feiert 40. Jubiläum

Hamburg, 18.9.2024 – BAUM e.V. wurde 1984 mit Unterstützung der Firma Winter & Sohn in Hamburg gegründet und ist mit seinen über 800 Mitgliedern ein präsenter Akteur für nachhaltiges Wirtschaften. Das 40. Jubiläum ist Anlass, zurück auf die Jahre des Aufbaus, aber auch voraus zu blicken.

"In BAUM habe ich einen Partner gefunden, mit dem sich wunderbar die Anwaltschaft für die große Transformation vorantreiben lässt", erklärt Yvonne Zwick, die seit Anfang 2021 den Vorsitz des Verbands innehat. "Ich habe ein starkes Netzwerk vorgefunden, das von Industrieunternehmen, Handel und Dienstleistung geprägt ist – von denen, die sich nicht zufrieden geben mit althergebrachtem Denken, sondern die sich den aktuellen Herausforderungen stellen. BAUM steht seit Anbeginn für die Anwaltschaft für den stillen Stakeholder Natur, wie wir ihn heute in den europäischen Berichtsstandards sehen, sowie für einen Qualitätsbegriff 'Made in Germany', der den Wunsch von Mitarbeitenden nach qualitätvoller Arbeit und nach Arbeitgebern, auf die man stolz sein kann, erfüllt. Ich bin den Gründern von Herzen dankbar für die Struktur und Ausrichtung dieses Verbands. Auf dieser Substanz bauen wir unser Engagement heute auf."

Der Initiator und Gründer von BAUM, Dr. Georg Winter, damals geschäftsführender Gesellschafter von Ernst Winter & Sohn GmbH & Co., erzählt: „BAUM e.V. wurde ab 1984 unter Beteiligung mehrerer Unternehmer aktiv. Im Vordergrund der gemeinsamen Bemühungen stand zunächst eine umweltorientierte Materialwirtschaft. Schritt für Schritt wurden dann Methoden entwickelt, alle Unternehmensbereiche und Unternehmensebenen an den Anforderungen des Umweltschutzes auszurichten. BAUM wurde von 'Bundesdeutscher Arbeitskreis für umweltbewusste Materialwirtschaft' in 'Bundesdeutscher Arbeitskreis für umweltbewusstes Management' umbenannt. Bei der Firma Winter hatte ich bereits 1972 den Umweltschutz zu einem Unternehmensziel erklärt und mit der Entwicklung eines Integrierten Systems umweltorientierter Unternehmensführung begonnen. Die ab 1984 mit BAUM e.V. gesammelten umfassenden Erfahrungen ermöglichten 1987 die Veröffentlichung des Buches 'Das umweltbewusste Unternehmen', das in 12 Sprachen übersetzt und von der Europäischen Union bei der Entwicklung des Eco-Management and Audit Schemes (EMAS) benutzt wurde."

An der Gründung von BAUM war auch Dr. Maximilian Gege beteiligt, Direktor für Unternehmensplanung und Umwelt bei der Firma Winter & Sohn. Ab 1989 widmete sich Gege hauptberuflich der Entwicklung von BAUM Er war geschäftsführendes Vorstandsmitglied und von 2003 bis 2020 Vorsitzender.

Über die Jahre des Aufbaus berichtet er: "Von einem gutdotierten Direktorenvertrag mit Dienstwagen und Sekretariat ein Sprung ins kalte Wasser. Die bedeutende Herausforderung war mir klar, die enormen Chancen eines vorsorgenden Umweltmanagements aber auch. Wir hatten bei Winter ja diese Chancen erfolgreich genutzt und realisiert. Jetzt galt es, dies vor allem bei den KMUs, aber auch bei Global Playern überzeugend vorzutragen und in die Praxis zu integrieren." Zu den ersten Mitgliedern von BAUM e.V. gehörten der Versandhändler Otto, die Commerzbank, Neumarkter Lammsbräu, IKEA Deutschland, Fielmann und edding.

"Durch intensive Mitarbeit in Jurys, Arbeitskreisen, Beiratsfunktionen bei Unternehmen und politischen Gremien konnten wir unsere praktischen Erfahrungen breit kommunizieren und viele Unternehmen zur Nachahmung motivieren", so Gege. "Die Auszeichnung durch das UN-Environmental Programme in Stockholm sowie von unserer Kampagne 'Solar, na klar' als beste nationale Kampagne in Europa durch die EU in Brüssel und zahlreiche weitere Umweltpreise unterstützten unser Engagement massiv und erhöhten unseren Bekanntheitsgrad."

Als branchenübergreifendes Unternehmensnetzwerk mit dem Schwerpunkt auf betrieblichem Umweltmanagement war BAUM in den 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts Vorreiter. Parallel zur öffentlichen Debatte, die BAUM maßgeblich mitgestaltet hat, erweiterte sich der Fokus der Arbeit auf Nachhaltigkeitsmanagement insgesamt. BAUM ist heute auf Bundes-, europäischer und internationaler Ebene präsent, um sich für nachhaltig wirtschaftende Unternehmen und für die sozial-ökologische Marktwirtschaft einzusetzen. Handlungsleitend sind die Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen sowie das Pariser Klimaschutzabkommen mit dem Ziel, die mittlere Klimaerwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

"Allein das erfordert jede Entschiedenheit, die wir bekommen können, um Suffizienz- und Effizienzstrategien mit höchster Ingenieurskunst, Produkt- und Marktdesign sowie glaubwürdiger Kommunikation und Berichterstattung zusammenzubringen", legt sich Zwick fest. In den nächsten Jahren komme es darauf an, die Weichen klug zu stellen und maximale Dynamik für nachhaltiges Wirtschaften zu entfachen. Ein Hashtag von BAUM zur Jubiläumstagung am 19./20. November in Hamburg unter dem Motto "Go!vernance: Treiber für eine gelingende Transformation" lautet daher auch: #Go2034.

Alle Informationen zur Jubiläumstagung unter www.baumev.de/jahrestagung

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Menschen, die Veränderungen zum Guten bewirken
BAUM präsentiert Preisträgerinnen und Preisträger 2024

Hamburg, 6.8.2024 – Eine Rechtsanwältin und ein Raumplaner, die sich für mehr Klimaschutz engagieren, Geschäftsführende aus Unternehmen, die klare Zeichen für Ressourcenschutz, Kreislaufwirtschaft und den Schutz der Artenvielfalt setzen: Auch im 40. Jahr seines Bestehens zeichnet das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften wieder Menschen mit dem BAUM | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis aus, die mit ihrem Engagement motivieren und Hoffnung machen.

"Aus den vielen ausgezeichneten Vorschlägen hat die Jury auch in diesem Jahr wieder fünf Persönlichkeiten ausgewählt, die mit ihrem konsequenten Engagement für Nachhaltigkeit beeindrucken", erklärt Martin Oldeland, stellvertretender Vorsitzender von BAUM und Vorsitzender der Jury des BAUM | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreises. "Es braucht solche Vorbilder, wenn eine nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft gelingen soll."

Dies sind die Preisträgerinnen und Preisträger 2024:

Dr. Roda Verheyen, Rechtsanwälte Günther (Kategorie "International")

Dr. Roda Verheyen engagiert sich seit Jahren als Rechtsanwältin für Umwelt- und Klimaschutz. Durch erfolgreich geführte Gerichtsverfahren hat sie der Klimadebatte eine wichtige Argumentationsschiene hinzugefügt. Sie trägt dazu bei, das "Recht auf Zukunft" weltweit ins öffentliche Bewusstsein sowie in das von Politik und Justiz zu rücken.

Felicitas Erfurt-Gordon, Erfurt & Sohn KG (Kategorie "Großunternehmen")

Felicitas Erfurt-Gordon verantwortet das Thema Nachhaltigkeit im Familienunternehmen und setzt bei der Tapetenherstellung ganz entschieden auf Ressourcenschutz durch den Einsatz von recycelten Fasern. Mit der Etablierung einer Kreislaufwirtschaft nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip geht sie den nächsten, zukunftsweisenden Schritt.

Dr. Juliane Kronen, innatura gGmbH (Kategorie "Kleine und mittlere Unternehmen")

Dr. Juliane Kronen hat aus der einleuchtenden Idee, zu vernichtende Konsumgüter in den sozialen Sektor zu bringen, ein Sozialunternehmen mit großer gesellschaftlicher und ökologischer Wirkung gemacht. Mit Beharrlichkeit und Kreativität hat sie zudem eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für soziale Innovationen erreicht.

Dr. Hans-Dietrich Reckhaus, Reckhaus Gruppe (Kategorie "Kleine und mittlere Unternehmen")

Dr. Hans-Dietrich Reckhaus schafft mit INSECT-RESPECT Bewusstsein für den Wert der Artenvielfalt, insbesondere für die Bedrohung von Insekten. Er reduziert den Markt der Biozide und legt insektenfreundliche Lebensräume an. Das traditionelle Familienunternehmen transformiert er vom Chemiebetrieb zum nachhaltigen Dienstleister.

Prof. Dr.-Ing. habil. Jörn Birkmann, Universität Stuttgart (Kategorie "Wissenschaft")

Prof. Dr.-Ing. habil. Jörn Birkmann erforscht neue Konzepte für eine nachhaltige und klimaresiliente Entwicklung und Planung von Städten und Regionen und wirkt mit seiner Forschung in Politik und Planungspraxis. Dabei nimmt er insbesondere verwundbare Bevölkerungsgruppen sowie sensible und kritische Infrastrukturen in den Blick.

"Mich begeistert bei unseren Preisträgerinnen und Preisträgern, dass sie 'out of the box' denken", würdigt die BAUM-Vorsitzende Yvonne Zwick, "dass sie neue Wege beschreiten, um Nachhaltigkeit voranzubringen: ein Traditionsunternehmen radikal auf Nachhaltigkeitskurs bringen, ein Problem unserer Wegwerfgesellschaft durch die Gründung eines Sozialunternehmens angehen oder Recht und Gesetz als Hebel für mehr Klimaschutz nutzen."

Preisverleihung bei der Jubiläumstagung in Hamburg

Die Preise werden am 19. November im Rahmen einer zweitägigen Tagung in Hamburg verliehen. Die Tagung bietet Workshops und Diskussionen zum Thema "Go!vernance. Treiber für eine gelingende Transformation" und markiert gleichzeitig das 40. Jubiläum von BAUM Weitere Informationen unter /Jahrestagung.html

Über den BAUM | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis

Mit dem BAUM | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis zeichnet das Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften ganz bewusst engagierte Einzelpersonen und nicht Organisationen aus. Der Preis wurde 1993 ins Leben gerufen, um vor allem Vorbilder und die Arbeit der "Macherinnen und Macher" in Unternehmen und Institutionen, die Arbeit derer, die das Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement verantworten und operativ umsetzen, anzuerkennen.

Ausführliche Porträts aller Preisträgerinnen und Preisträger sowie Pressefotos unter www.baumev.de/preistraegerinnen_2024

Pressemitteilung als PDF

CO2-Emissionen reduzieren durch eine veränderte Geschäftsreisepraxis
Unternehmen verlagern viele Geschäftsreisen in den digitalen Raum

Hamburg/Wiesbaden, 23.01.2023 – Für viele Unternehmen ist die Vermeidung und/oder klimafreundliche Gestaltung von Geschäftsreisen ein relevantes Unternehmensziel. Gleichzeitig wünschen sich viele Unternehmen entsprechende Informations- und Beratungsangebote, um dieses Ziel zu erreichen. Dies ergab eine Befragung, die vom Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften BAUM e.V. und der Hochschule RheinMain bei rund 100 Unternehmen durchgeführt wurde.

"Der Bereich der betrieblichen Mobilität ist ein wichtiger Hebel für die Etablierung von mehr Klimaschutz im Unternehmen", betont der stellvertretende BAUM-Vorsitzende Dieter Brübach. Einen Teilbereich bilden die Geschäftsreisen, deren Emissions-Einsparpotenziale sich insbesondere während der durch Corona bedingten Einschränkungen gezeigt haben. Während die Anzahl der durchgeführten Geschäftsreisen im Jahr 2020 allgemein deutlich sank, nähert sie sich jetzt schrittweise wieder den Werten vor der Pandemie (vgl. Grafik 1). Das macht sowohl die Relevanz der Durchführung von Geschäftsreisen als auch die Bedeutung der Vermeidung und/oder klimafreundlichen Gestaltung ebendieser zur Einsparung unternehmensbedingter CO2-Emissionen deutlich (vgl. Grafik 2).

Ein Großteil der Unternehmen, die an der Befragung teilgenommen haben, bietet den Mitarbeitenden bereits verschiedene Anreize zu Wahl klimafreundlicher Verkehrsmittel auf Geschäftsreisen. Dazu gehören beispielsweise Bahncards oder auch eine elektrifizierte Dienstwagenflotte im Pool zur Nutzung für Geschäftsreisen (vgl. Grafik 3). Darüber hinaus haben viele Unternehmen Geschäftsreiserichtlinien bis hin zu umfassenden Mobility Policies festgelegt, die die Planung und Durchführung von Geschäftsreisen regeln. Nachhaltigkeits- und Klimaschutzaspekte spielen hier eine zunehmend wichtige Rolle.

Die Situation während der Pandemie hat viele Unternehmen gelehrt, dass durch die Verlagerung von Meetings in den digitalen Raum sowohl Kosten als auch Emissionen eingespart werden können. Die Nutzung von Videokonferenzen für interne und externe Termine hat dementsprechend stark zugenommen. 93% der befragten Unternehmen besitzen einen Zugang zu entsprechender Software und nutzen digitale Meetings (zu Teilen) als Ersatz für Präsenzmeetings.

Insgesamt konnte festgestellt werden, dass viele Unternehmen bereits Daten zu Geschäftsreisen sammeln – größere Unternehmen tendenziell häufiger als kleinere Unternehmen. Es werden vor allem Daten zu den genutzten Verkehrsmitteln, zu der Anzahl der Reisen, zu den Kosten und zu den CO2-Emissionen ausgewertet.

"Nahezu alle (97 von 100) befragten Unternehmen steuern ihre Geschäftsreisetätigkeit mit entsprechenden betrieblichen Regelungen, die CO2-Emmissionen werden jedoch umgekehrt praktisch nie (2 von 100) explizit als Steuerungskriterium genutzt. Auch wenn die Daten nicht repräsentativ sind, zeigt dies das große Potenzial des Projekts CO2meet", betont Prof. Dr.-Ing. André Bruns, Professor für Mobilitätsmanagement und Verkehrsplanung an der Hochschule RheinMain.

Die Befragung wurde im Sommer 2023 von BAUM e.V. und der Hochschule RheinMain im Rahmen des gemeinsamen Projekts CO2meet bei ca. 100 Unternehmen durchgeführt, um Einblicke in die Geschäftsreisetätigkeit von Unternehmen zu gewinnen. Zudem wurden die Relevanz von Klimaschutzaspekten bei der Planung und Durchführung von Geschäftsreisen beleuchtet und Maßnahmen identifiziert, mittels derer Unternehmen geschäftsreisebedingte CO2-Emissionen reduzieren. Mit einigen Unternehmen, die im Bereich der klimafreundlichen Geschäftsreisepraxis fortschrittlich unterwegs sind, führte das Projektteam, aufbauend auf der Unternehmensbefragung, tiefergehende Gespräche. Die gesammelten Informationen sind in Form von Fallstudien aufbereitet. Somit können die vorbildlichen Praxisbeispiele und Maßnahmen anderen Unternehmen als Inspiration dienen.

Im Rahmen von CO2meet können Unternehmen kostenfreie Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen:

  • Individuelle Initialberatungen
  • Begleitung bei der Maßnahmenumsetzung
  • Nachhaltigkeits-Kurzcheck von Reiserichtlinien
  • Webinare zu verschiedenen Themen
  • Moderierte Austauschforen

Die detaillierten Ergebnisse der Unternehmensbefragung sowie die ausführlichen Praxisbeispiele und weiterführende Infos zu den Unterstützungsangeboten sind auf der Projektwebsite www.co2meet.de abrufbar. Die Informationen bieten wertvolle Einblicke in die Geschäftsreisepraktiken und den Trend zu klimafreundlichen Alternativen. Diese Erkenntnisse sind von besonderer Bedeutung angesichts der zunehmenden Relevanz nachhaltiger Unternehmenspraktiken und der Notwendigkeit, CO2-Emissionen stetig zu reduzieren.

Das Projekt CO2meet wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert und wird in Kooperation mit der Hochschule RheinMain sowie weiteren Fachleuten und Institutionen durchgeführt.

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So können Schleswig-Holsteins Unternehmen Nachhaltigkeit voranbringen
Gefördertes Schulungsprogramm SDG-Scouts® für Nachwuchskräfte

Hamburg, 18.01.2024 – Dank der Förderung durch BINGO! – Die Umweltlotterie können Unternehmen aus Schleswig-Holstein zu vergünstigten Konditionen an dem Schulungspogramm SDG-Scouts® teilnehmen. Das Programm wurde 2023 durch die UNESCO ausgezeichnet. Eine Auftakt- und Infoveranstaltung findet am 28.2.2024 im Alten Stahlwerk in Neumünster statt.

Das Schulungsprogramm zielt darauf ab, Nachwuchskräfte für die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDG) zu sensibilisieren. Die jungen SDG-Scouts® können eine Vermittlerrolle in ihren Unternehmen übernehmen. Sie identifizieren wirkungsvolle Verbesserungsmöglichkeiten und gestalten eigenständig ein Praxisprojekt, um die betriebliche Transformation zur Nachhaltigkeit aktiv mitzugestalten. SDG-Ausbildungsbetriebe stellen sich so den aktuellen Herausforderungen, stärken die Fähigkeiten ihrer Nachwuchskräfte und steigern ihre Attraktivität als Arbeitgeber.

Zum Programm gehören drei ganztägige Workshops sowie zwei Praxisphasen in den Unternehmen. Ein Programmdurchlauf dauert zwischen sechs und acht Monaten. Die Schulungen starten ab Frühjahr 2024. Zum Abschluss erhalten die Teilnehmenden das Zertifikat "SDG-Scouts® – Auszubildende und Nachwuchskräfte für Nachhaltigkeit".

Durchgeführt wird das Schulungsprogramm von BAUM, dem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften. Der in Hamburg ansässige Verband erhielt für das Projekt 2023 eine bedeutende Auszeichnung: den "Nationalen Preis – Bildung für nachhaltige Entwicklung", der von der deutschen UNESCO-Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung verliehen wird.

Die Förderung durch BINGO! – Die Umweltlotterie ermöglicht nun besonders kleineren Unternehmen in Schleswig-Holstein von den vergünstigten Teilnahmegebühren für das SDG-Scouts®-Programm zu profitieren. Dabei erhalten Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitenden 50 Prozent, größere Unternehmen 20 Prozent Ermäßigung. Mitglieder von BAUM genießen zusätzlich einen Rabatt von 25 Prozent. Weitere Informationen zum Projekt und den Konditionen bietet die Projektwebsite: https://www.sdg-scouts.de/schleswig-holstein.

Bei der Auftaktveranstaltung am 28.Februar von 14 bis 17 Uhr im Alten Stahlwerk in Neumünster erwarten Interessierte bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen weitere Informationen, Erfahrungsberichte und praktische Einblicke in das Schulungsprogramm SDG-Scouts®. Anmeldungen bitte per E-Mail aninfo@sdg-scouts.de.

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Bildmaterial: In Workshops arbeiten die Auszubildenden und Nachwuchskräfte gemeinsam zu den SDG der Vereinten Nationen. © BAUM


 

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