TELEKOM FÜHRT NEUN GRUNDSÄTZE FÜR GRÜNE KI EIN
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) kann zum Klimaschutz beitragen. Beispielsweise indem sie dazu verhilft, energieeffizient zu produzieren oder Energie bedarfsgerecht zu verteilen. Gleichzeitig verbraucht die Technologie viel Energie, sowie Rohstoffe für die Hardware und Wasser für die Chipherstellung oder Kühlung der Rechenzentren. Das BAUM-Mitglied Deutsche Telekom betrachtet KI daher ganzheitlich.
Es geht der Telekom darum, die Vorteile zu nutzen und gleichzeitig
den Energie- und Ressourcenbedarf so gering wie möglich zu halten. Das
Unternehmen führt Grundsätze für grüne KI ein, die eine nachhaltige Entwicklung
und Einsatz der Technologie unterstützen. In ihren Rechenzentren und Netzen
setzt die Telekom bereits künstliche Intelligenz für eine höhere
Energieeffizienz ein. Darüber hinaus fördert das Unternehmen KI-Lösungen, die
für mehr Nachhaltigkeit sorgen.
"Unser Anspruch ist es, den Energieverbrauch der KI so
effizient wie möglich zu halten. Mit unseren neun Grundsätzen für grüne KI
setzen wir klare Leitplanken dafür. Auf die Chancen künstlicher Intelligenz
setzen wir bereits seit Jahren, in vielen Bereichen unseres Unternehmens. Wir
wollen die Potenziale dieser Technologie so ausschöpfen, dass sie Menschen
nützt, ohne Schaden anzurichten. Deshalb haben wir bereits 2018 Leitlinien für
den ethischen Umgang mit KI erlassen", sagt Claudia Nemat,
Vorstandsmitglied für Technologie und Innovation bei der Telekom. Die
Grundsätze geben eine Orientierung, wie KI-Lösungen ökologisch nachhaltiger
entwickelt und eingesetzt werden können. Beispielsweise greifen sie auf, dass
KI-Modelle mehrfach verwendet oder nach der Logik des "green coding"
programmiert werden. Dabei wird der Softwarecode so geschrieben, dass das
Programm möglichst ressourcenschonend arbeitet und den Energieverbrauch
minimiert. Auch Risiken kann frühzeitig begegnet werden. So gehört zu den
Grundsätzen zum Beispiel, den CO2-Fußabdruck transparent zu machen
und zu analysieren, wie sich Änderungen an Hard- und Software darauf auswirken.
Die neun Grundsätze
für grüne KI ergänzen die ethischen KI-Leitlinien der Telekom. Damit möchte
die Telekom die Entwicklung und Nutzung von KI im eigenen Konzern und in ihrer
Lieferkette nachhaltiger gestalten. Und auch einen Impuls für andere setzen:
für Unternehmen und Institutionen genauso wie für Politik und Wissenschaft.
Ziel ist, KI von Beginn an auf Nachhaltigkeit zu eichen.
Nachhaltigkeit spielt auch in Rechenzentren eine wichtige
Rolle. Künstliche Intelligenz wird daher gezielt zur Optimierung der eigenen
Betriebsprozesse eingesetzt. Die Technologie hilft dabei, die Rechenzentren
energieeffizienter zu gestalten und die Betriebskosten zu senken. Ein Beispiel
ist die Steuerung von Kühlsystemen. Eine künstliche Intelligenz berechnet die
zu erwartende IT-Last. Darauf basierend werden die Kühlsysteme intelligent
gesteuert und beispielsweise die Brunnenwasserkühlung in den Rechenzentren angepasst.
Die Telekom nutzt und fördert in vielen Bereichen
KI-Lösungen, die zu mehr Nachhaltigkeit beitragen. Zum Beispiel im
Mobilfunknetz: Dort versetzt eine KI-Lösung Antennen in einen "Schlafmodus",
wenn sie nicht benötigt werden und spart so Energie. Ein Beispiel für
Prozessoptimierung durch Künstliche Intelligenz ist die AI Vision Suite. Die KI
identifiziert Objekte und analysiert Bild-, Video- und 3D Daten in Echtzeit und
übernimmt beispielsweise die Qualitätskontrolle. So werden Mängel frühzeitig
erkannt und Materialverschwendung vermieden. Künstliche Intelligenz kann auch
zum Umwelt- und Katastrophenschutz beitragen. Beispielsweise stellt das
Copernicus-Programm der Europäischen Union, das T-Systems verwaltet, eine
umfangreiche Sammlung frei zugänglicher Satellitendaten zur Verfügung. Anhand
entsprechender Analysen leitet eine künstliche Intelligenz Trends ab, und kann
so beispielsweise Hitzezellen in Städten oder drohende Überflutungen erkennen.
Behörden und Menschen können darauf frühzeitig Vorsorge- und Gegenmaßnahmen
treffen.
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