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CO2-NEGATIVE TEILE FÜR DEN ICE

Erstmals wurden Sitzschalen und Armauflagen des ICE aus CO2-negativem Kunststoff mit einem Biokohlenstoffanteil von 33% spritzgegossen. Die Bauteile sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit des B.A.U.M.-Mitglieds carbonauten mit dem Fernverkehr der Deutschen Bahn. Die Prototypen beweisen, dass großformatige Plastikteile mit Biokohlenstoff produzierbar sind.

Die Biokohlenstoffe werden aus Holzresten produziert und sind eine anerkannte CO2-Senke, da sie den Kohlenstoff aus der Atmosphäre dauerhaft speichern. Positive Nebeneffekte ist der um ein Drittel reduzierte Kunststoffeinsatz, bessere mechanische Eigenschaften der Teile, der Verzicht auf erdölbasierten Industrieruß zur Schwarzfärbung und die bessere Wirtschaftlichkeit durch geringere Teilekosten.

Die Sitzschalen wurden im Mai auf dem Greentech Festival in Berlin präsentiert. Als nächstes wird im DB Experience Lab "Materialien der Zukunft" geprüft, ob die Sitzschalen alle technischen Anforderungen (u.a. bzgl. Brandschutz und Stoßfestigkeit) erfüllen.

Die Deutsche Bahn wurde über ihr Start-Up Programm DB Mindbox auf die carbonauten GmbH aufmerksam. Das langfristige Ziel der Partnerschaft ist es, Althölzer des Geschäftspartners DB Fahrzeuginstandhaltung in den Minus-CO2-Fabriken der carbonauten zu karbonisieren, um aus dem technischen Biokohlenstoff wiederum Materialien für die DB herzustellen.

Der portugiesische Zulieferer Montemeão führte mehrere Versuche mit dem Tech BioC Compound der carbonauten GmbH aus. Nachdem im ersten Versuch Armlehnen erfolgreich spritzgegossen werden konnten, wurden anschließend die Sitzschalen realisiert.





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