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NACHHALTIGKEIT IM SPORT

BAUM hatte Gelegenheit, sich zu einem Hintergrundpapier des Bundesinnenministeriums zu Nachhaltigkeit im Sport zu äußern. Wichtig ist, dass der Sport seine großen Chancen als Gestalter nachhaltigen Wirtschaftens und gesellschaftlicher Erlebnisräume zur überzeugenden Umsetzung von Nachhaltigkeit nutzt.

Das 16-seitige Hintergrundpapier basiert auf Beiträgen verschiedener Ministerien und dient der Vorbereitung auf die Sitzung des Staatssekretärsausschusses für nachhaltige Entwicklung (StA NHK) am 14. Oktober 2024. Das Feedback von BAUM nahm insbesondere Bezug auf die im Hintergrundpapier enthaltenen Leitfragen.

Positiv beeindruckt zeigte sich BAUM von der Vielfalt einzelner Maßnahmen, die in dem Papier beschrieben werden: von Beschreibungen für Hitzepläne über die wertschätzende Sicht auf das tragende Ehrenamt bis zu Herausforderungen der Sport-Infrastruktur. Wichtig sei ein strategischer Ansatz, um Sport als Vehikel der Nachhaltigkeits-Kommunikation und wichtiger noch der Umsetzung von Nachhaltigkeit zu adressieren.

BAUM kritisierte die UEFA EURO 24, da nachhaltige Beschaffung bei diesem großen Turnier auf europäischem Boden nicht erlebbar war. Im Vergleich dazu sind die mitgliedergetragenen Vereine, ob Breiten- oder Profisport, hinsichtlich Nachhaltigkeit weit besser aufgestellt und verdienen je nach Ambitionsniveau in der Umsetzung öffentliche Anerkennung. Ein sicher herausragendes Beispielwaren die Special Olympic World Games 23 in Berlin, die mit einem stringenten Nachhaltigkeitskonzept überzeugen konnten.

BAUM unterbreitete folgende konkrete Vorschläge:

  1. Bund, Länder und Kommunen sollten im Rahmen des Maßnahmenprogramms Nachhaltigkeit den Rahmen für die breite Umsetzung nachhaltiger Beschaffungspraxis setzen, wenn öffentliche Flächen und Infrastrukturen bespielt und genutzt werden.
  2. Insgesamt ist es sinnvoll und teilweise erforderlich, die Vorbehalte gegen nachhaltige Beschaffung und Nachhaltigkeitskriterien in der Sport-Governance mit guten Dialogen und Kompetenzentwicklungsprogrammen abzubauen. Es kann ebenso hilfreich sein, Leuchttürme für Nachhaltigkeit im Sport auch seitens Politik öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren und zu belobigen. Auf diese Weise wird die partnerschaftliche Dimension von Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft in diesem konkreten Kollaborationsfeld sicht- und greifbar.

"Abschließend möchte ich meine große Sympathie für viele Ausführungen anderer Stakeholder bei der Sitzung der Dialoggruppe ausdrücken", so das Fazit der BAUM-Vorsitzenden Yvonne Zwick. "Was gut ist zu bewahren, neu aufzuladen und auszubauen, ist von großer Bedeutung. Und nicht-kommerzielle, zugängliche Bewegungsangebote in sattem Grün und klima-resilienter Infrastruktur werden vermutlich noch unfassbar wichtig werden für resiliente Gesellschaften."





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