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STAATSMINISTER SIEHT OMNICERT ALS VORREITER FÜR ÖFFENTLICHE VERWALTUNG

Über das Förderprogramm "KI Transfer Plus" unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Digitales kleine und mittelständische Unternehmen wie OmniCert bei der Einführung von künstlicher Intelligenz. Das BAUM-Mitglied entwickelt einen Algorithmus, der die halb-automatisierte Ablage von Kundenunterlagen übernehmen wird. Den Mitarbeitenden bleibt so mehr Zeit für die fachliche Arbeit: Gutachten und Zertifizierungen zu erneuerbaren Energien, Klimaschutz und Nachhaltigkeit.

Die Meinung, Behörden arbeiten langsam, hält sich hartnäckig. Dabei legt es die öffentliche Verwaltung nicht unbedingt darauf an, langsam zu sein. Sie scheitert schlichtweg an der Fülle von Dokumenten, die sie qua Verordnung von ihren "Kunden" anfordert bzw. an dem Schritt danach: Die richtigen Informationen aus verschiedenen Datenquellen an die richtige Stelle im Verwaltungsapparat zu übertragen. Und wenn dann der Fachkräftemangel zuschlägt, werden die Herausforderungen nur größer. Doch muss das sein?

Die OmniCert Umweltgutachter GmbH aus Bad Abbach sagt: "nein". Als Zertifizierungsstelle verarbeitet sie selbst mit lediglich knapp 40 Mitarbeitenden rund 100.000 Kundendokumente pro Jahr. "Wir kennen das Problem, wenn die Ablage mehr Zeit einzunehmen droht, als die inhaltliche Arbeit", bestätigt Geschäftsführer Thorsten Grantner. Unterstützt durch das Förderprogramm "KI Transfer Plus" des Freistaats Bayern setzen die Bad Abbacher nun auf Künstliche Intelligenz (KI), um Mitarbeitende von bürokratischen Pflichten zu entlasten.

Dazu entwickelt die OmniCert einen eigenen Algorithmus, der die halb-automatisierte Ablage von Kundenunterlagen übernehmen wird. Den Mitarbeitenden bleibt dadurch mehr Zeit für die fachliche Arbeit – bei der OmniCert das Schreiben von Gutachten und das Durchführen von Zertifizierungen in den Bereichen erneuerbare Energien, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Das benötigte Know-how für die Entwicklung der KI kommt von den Projektpartnern appliedAI Initiative GmbH (aai) und der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg.

Zur Halbzeit des derzeit laufenden Projektzeitraumes besuchte Staatsminister Dr. Fabian Mehring im Juli die Oberpfälzer Projektteilnehmer an der OTH Regensburg, um sich die sogenannten Use Cases, also Anwendungsfälle, erläutern zu lassen. Im Projekt der OmniCert sehe er viel Potenzial für die öffentliche Verwaltung, um den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern durch digitalisierte Prozesse effizienter, schneller und für alle Beteiligten zufriedenstellender zu gestalten.

Über das Förderprogramm "KI Transfer Plus" unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Digitales kleine und mittelständische Unternehmen wie die OmniCert bei der Einführung von künstlicher Intelligenz. Denn damit die bayerische Wirtschaft in der Schlüsseltechnologie "Künstliche Intelligenz" erfolgreich auftreten könne, brauche es neben internationalen Konzernen wie BMW, AUDI und Siemens auch hier einen starken Mittelstand, erklärte der Staatsminister in Regensburg. Der Mittelstand sei schon immer das Rückgrat der bayerischen Wirtschaft gewesen.

Möglich ist OmniCert der Einsatz von KI, da sie bereits seit Firmengründung 2009 die Vorteile der Digitalisierung nutzt, um Arbeitsschritte konsequent zu verschlanken. Für diesen steten Blick nach vorn wurde die OmniCert 2017 mit dem Unternehmenspreis TOP 100 als eines der innovativsten mittelständischen Unternehmen Deutschlands ausgezeichnet. Damit die langfristige KI-Strategie des Unternehmens ebenso erfolgreich ist, wird die derzeitige KI-Einführung durch eine Bachelorarbeit begleitet. Über eine Anschlussförderung des Freistaats soll das Projektergebnis zudem in den kommenden Jahren skaliert und für andere Institutionen wie z.B. die öffentliche Verwaltung nutzbar gemacht werden.

Das Programm "KI Transfer Plus" wurde durch die appliedAI Initiative GmbH (aai) entwickelt und wird für die Region Ostbayern gemeinsam mit der OTH Regensburg durchgeführt, um den Transfer aus der Forschung in den Mittelstand sicherzustellen. Die Programmbausteine in Form von Workshops und Coachings sollen Unternehmen vom strategischen Denken ins Handeln führen, um die zukunftsorientierte Entwicklung des bayerischen Mittelstandes zu fördern.





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