MOBILITÄT BRAUCHT MUT: WIRTSCHAFT UND POLITIK SETZEN GEMEINSAM AUFS RAD
Am 2. September besuchte der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann das B.A.U.M.-Mitglied JobRad GmbH GmbH im Rahmen seiner Sommertour. Vor rund 60 geladenen Gästen diskutierten JobRad-Gründer Ulrich Prediger und der Minister über Mobilitätsthemen sowie den Einsatz, den Akteur:innen aus Politik und Wirtschaft leisten müssen, um das Fahrrad in den Mittelpunkt des Diskurses zu nachhaltiger Mobilität in Deutschland zu rücken.
Auf dem Weg zu klimafreundlicher Mobilität braucht
Deutschland Mut und Innovationen – sowohl in Unternehmen als auch in der
Politik. Die Wirtschaft kann mit Anreizen wie Dienstradleasing für Beschäftigte
vorangehen. Unternehmen wie JobRad unterstützen dies mit ihren Produkten. Für
den Umstieg der Pendler:innen auf nachhaltige Mobilitätsangebote müssen die
Rahmenbedingungen stimmen. Dazu gehört eine gute Infrastruktur, auch zum
Radfahren. Die Grundlagen hierfür muss die Politik schaffen. So machen Wirtschaft
und Politik Deutschland gemeinsam zum Vorreiter für die Mobilität der Zukunft.
Darin waren sich JobRad-Gründer Ulrich Prediger und Verkehrsminister Winfried
Hermann während ihres Austausches auf dem JobRad Campus einig.
Bereits seit vier Jahren bietet Baden-Württemberg als erstes Bundesland seinen Bediensteten unter dem Namen JobBike BW Dienstradleasing mit JobRad an. Dieses Jahr wurde die Kooperation nach Erteilung des Zuschlags im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung fortgeführt und erweitert. Seither können auch die rund 265.000 Tarifbeschäftigten JobBike BW nutzen. Im Gespräch betonte Minister Hermann: "Unser Ziel ist es, bis 2030 den Radverkehrsanteil in Baden-Württemberg auf 20 Prozent zu erhöhen. Das Fahrrad ist für viele Menschen ein praktisches Fortbewegungsmittel, denn es fördert die Gesundheit, schützt das Klima und spart viel Zeit ein. Mit dem neuen Radleasing-Angebot für die rund 265.000 Landesbeschäftigten möchten wir als Land die Kolleginnen und Kollegen beim Umstieg auf das Fahrrad unterstützen. Wir sind ein attraktiver und moderner Arbeitgeber."
Kurz vor dem Treffen mit Ulrich Prediger besuchte Winfried
Hermann im Rahmen seiner Sommertour den Landkreis Emmendingen. Von dort wird
zukünftig der Radschnellweg RS6 nach Freiburg führen. Im Gespräch bei JobRad
betonte er die Wichtigkeit und Chancen dieses und weiterer Projekte, die vom
Verkehrsministerium Baden-Württemberg umgesetzt werden: "Unser Ziel ist
es, die Infrastruktur in Baden-Württemberg so zu gestalten, dass das Fahrrad
für noch mehr Menschen zum täglichen Verkehrsmittel wird. Noch nie wurden so
viele Radwege in Baden-Württemberg gebaut wie in den letzten Jahren. Die
Rekordinvestitionen sind gleichzeitig auch Investitionen in die Sicherheit:
Jede und jeder soll sicher, schnell und einfach ans Ziel kommen."
Nicht nur die Infrastruktur muss stimmen, damit noch mehr Menschen
aufs Rad steigen: Das Fahrrad soll Verkehrsmittel erster Wahl sein.
JobRad-Gründer Ulrich Prediger ist überzeugt, dass der Umstieg Spaß machen
muss: "Mit JobRad und seinen Services haben Menschen Lust, eine neue Form
der Mobilität für sich zu entdecken, die komfortabel, schnell, gesund und
umweltfreundlich ist. Es braucht kreative Ansätze, um die Menschen zu
begeistern – ja, die Massen zu begeistern. Damit schaffen wir automatisch
Mehrwerte für Umwelt und Gesellschaft."
Minister Hermann betonte: "Um die Freude am
Fahrradfahren erlebbar zu machen, gibt es seit 2012 die Initiative RadKULTUR.
Sie unterstützt uns dabei, die notwendigen Strukturen zu schaffen – von einer
besseren Infrastruktur bis hin zu attraktiven Aktionsangeboten für alle
Altersgruppen. Ein gutes Beispiel ist das STADTRADELN: Jedes Jahr knacken wir
immer wieder neue Rekorde, da deutlich mehr Menschen in die Pedale treten,
statt mit dem Auto zu fahren."
Mit der größten Werbekampagne für das Fahrrad hat JobRad es
geschafft, das Transportmittel in der breiten Öffentlichkeit bekannter zu
machen und in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Heute ist Deutschland auch
dank JobRad ein internationaler Leitmarkt für E-Bikes. Um die fahrradzentrierte
Mobilität noch weiter voranzubringen, formulierte Ulrich Prediger eine klare
Botschaft und Dialogbereitschaft an den Verkehrsminister Winfried
Hermann: "JobRad, aber auch viele andere kreative Köpfe und Gründer:innen,
können in Zukunft noch wirksamer fürs Rad eintreten. Dafür braucht es Kreativität
und Mut, alte Wege zu überdenken und offen für Neues zu sein. Als Unternehmen
und mit unserem Engagement im Branchenverband Zukunft Fahrrad steht JobRad
dafür immer bereit: Gemeinsam können Fahrradwirtschaft und Politik es schaffen,
das Fahrrad in den Köpfen aller Menschen zu verankern."
NACHRICHTEN UNSERER MITGLIEDER