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100% AUFBRUCHSSTIMMUNG BEIM BAUFRITZ-KLIMAGIPFEL MIT PUBLIKUMSTAG

Weit über 1.000 Teilnehmende, zwei ausverkaufte Fachbesuchertage plus Publikumstag, hochkarätige Podiumsgäste aus Politik und Behörde, Bau- und Holzwirtschaft, Forschung, Wissenschaft und von Bauherrenseite, beste Stimmung und ein volles Gelände bei strahlendem Sonnenschein – das war der Baufritz-Klimagipfel mit Gastgeberin Dagmar Fritz-Kramer und unter der Schirmherrschaft von Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt und Naturschutz, am Standort des B.A.U.M.-Mitglieds in Erkheim im Unterallgäu.

"Nachhaltigkeit muss Trumpf sein, Holz kann eine zentrale Rolle spielen", war deshalb Appell an die Besucher und zugleich zuversichtlicher Einstieg in eine durchweg erfolgreiche Konferenz mit zwei Kongresstagen: "Der hier versammelte Sachverstand arbeitet an Lösungen." Zum Publikumstag war das Interesse ebenso groß: mit der Präsentation von drei Musterhäusern, dem neuen Mini-Bungalow im Rohbau, Vorträgen auf vier Bühnen, dem Energie-Wände-Modul als Technikraum der Zukunft, Wand zur Seriellen Sanierung, Hausmesse mit über 20 Ausstellern, Bewirtung und Kinderprogramm.

Baufritz-CEO Dagmar Fritz-Kramer, Gewinnerin des Deutschen Umweltpreises 2023, sieht ihre Vorreiterrolle im klimafreundlichen Holzbau als Verantwortung. Die renommierte Auszeichnung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat man deshalb beim Holzhaushersteller zum Anlass genommen, alle Baubeteiligten an einen Tisch zu holen. "Wir können nicht nur über die Probleme reden, wir brauchen Lösungen, und das gemeinsam", ist die Chefin der rund 500 Menschen starken Mannschaft überzeugt, die das Familienunternehmen in vierter Generation führt. "Wir alle brennen für die Bauwende!"

Das Motto: endlich handeln statt heißer Luft

"Die neuesten Überschwemmungen zeigen uns allen deutlich, dass wir im Klimaschutz Tempo zulegen müssen. Die Bau- und Baulieferindustrie ist eine Schlüsselbranche der Transformation", unterstreicht Fritz-Kramer, die zugleich die Weiterentwicklung der Holz- und Forstwirtschaft anstoßen will: Wegkommen von den Monokulturwäldern, sie klimaresilient umbauen und auch Laubwald für die Baubranche nutzbar machen, ist ein Weg, um die Ressource Holz langfristig zu erhalten. Das dient der Landwirtschaft und der Bauwirtschaft gleichermaßen – und damit wiederum dem Klimaschutz. "Beton hält nicht ewig, wenn man auf die Carolabrücke nach Dresden schaut", rückt Klimagipfel-Moderator Volker Angres, langjähriger Leiter der Redaktion Umwelt beim ZDF, einmal mehr den Baustoff Holz und damit die nachhaltige Holzwirtschaft in den Mittelpunkt der klimafreundlichen Bauweise.

Innovationen mit erwiesener Praxistauglichkeit für die Bauwirtschaft

Antworten auf den Klimawandel konnten die Besucher direkt vor Ort auf dem Firmengelände besichtigen. Ein rund 52 qm großer Mini-Bungalow steht auf Stelzen und ist, wie andere bereits von Baufritz errichtete Häuser, geeignet für das Bauen in hochwassergefährdeten Regionen. Teil des Baufritz-Klimagipfels war der Transformathon, ein Wettbewerb unter sechs Teams aus der Bau- und Baulieferindustrie: Gutex Holzfaserplattenwerk, Hilti, Sto, Supertecture2 in Zusammenarbeit mit Elka, Knauf Gips und Baufritz in Zusammenarbeit mit Studierenden der TH Rosenheim. Hier wurden die innovativsten und effektivsten Projekte und Produkte im Bereich der Energie- und Bauwende ausgezeichnet, darunter Weltneuheiten. Gewonnen hat nach Ansicht der vierköpfigen Jury und des Publikums-Votings während des Klimagipfels die Idee von Elka und Supertecture, einem weltweit aktiven Netzwerk junger Architekten und Studierender: Secondhand-Materialien werden im Bau neuer Häuser eingesetzt. Das über eine zentrale Plattform zu organisieren, in der geeignete, wiederverwendbare Materialien an einer Stelle hinterlegt sind, lässt sich direkt in die Praxis übertragen. Auch die unterschiedlichen Interessen von Landwirtschaft und Wirtschaft waren immer wieder Thema der Gespräche. Moore wiederzuvernässen ist eine Maßnahme, die bereits angegangen wird. So können Landwirte künftig zu Moorbauern werden, was wiederum dem Klima dienlich ist. Bei Baufritz werden die Moorpflanzen aus diesen sogenannten Paludikulturen in Kürze zur einer echten Innovation verarbeitet: Geplant ist daraus die Herstellung von Innenraumtüren.

Nur in Neubau denken wäre das falsche Signal

"Dass im Neubau vieles möglich ist, ist allen klar", nimmt Fritz-Kramer die tatsächliche Zukunft des Bauens in den Blick: "Wir miteinander müssen ganz viel Innovation und Mut auch in das Bauen im Bestand einbringen!". Bei Baufritz sind das Nachverdichtung, Anbau, Aufstockung, serielle Sanierung.





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