MOBI-ANGEBOT ÜBERTRAF MIT ÜBER 25.000 FAHRGÄSTEN DIE ERWARTUNG
Das Mobilitätsangebot MOBI geht in die Verlängerung: Das hat der Betriebsausschuss der Ravensburger Verkehrs- und Versorgungsbetriebe in seiner Sitzung am Mittwoch, 21. Mai 2025, beschlossen. Damit werden die zwei Kleinbusse mit bis zu acht Sitzplätzen den Nutzerinnen und Nutzern über die dreijährige Pilotphase hinaus zur Verfügung stehen. Die Technischen Werke Schussental (TWS), ein BAUM-Mitglied, stellen ihre Mobilitätsapp für das MOBI-Angebot bereit.
Die positive Entwicklung der Fahrgastzahlen belegt den Erfolg des On-Demand-Angebots: Seit Betriebsbeginn im Dezember 2022 haben 25.434 Fahrgäste den Dienst für Fahrten auf Wunsch genutzt. Rein rechnerisch ist also fast jeder zweite Ravensburger schon einmal MOBI gefahren. "Dies verdeutlicht, dass MOBI eine wichtige Lücke im öffentlichen Nahverkehr schließt – insbesondere in Wohngebieten, die nicht durch reguläre Linienbusse erschlossen sind", erläutert Jenny Jungnitz, Geschäftsleiterin der Ravensburger Verkehrs- und Versorgungsbetriebe (RVV).
Die Akzeptanz des Angebots zeigt aber auch, dass die
Ravensburgerinnen und Ravensburger offen sind, neue Angebotsformen im ÖPNV
auszuprobieren. "Viele Verbesserungen innerhalb des Projektes wurden durch
die Rückmeldungen der Nutzerinnen und Nutzer initiiert", berichtet Jenny
Jungnitz. "Auch freuen wir uns über die gute Resonanz unter
mobilitätseingeschränkten Personen und darüber, dass wir mit dem Angebot ein
Stück Teilhabe ermöglichen."
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 wird MOBI auch seine
Betriebszeiten anpassen, um das Angebot noch näher an der Fahrgastnachfrage zu
platzieren. Es ist vorgesehen, dass MOBI Montag bis Donnerstag von 06:00 Uhr
bis 19:00 Uhr fährt, am Freitag bis 21 Uhr und am Samstag von 08:30 Uhr bis
21.00 Uhr. "Da die Anpassung mit bestehendem Fahrpersonal und
Fahrzeugkapazitäten erbracht wird, wurde die Bedienungszeit am Samstag
entsprechend der Nachfrage zugeschnitten", erklärt Jenny Jungnitz. Es hat
sich gezeigt, dass Samstag nach 21 Uhr und auch vor 08:30 Uhr nur vereinzelte
Nutzer auf das Angebot zugreifen. "Wir erhoffen uns damit die
nachfragestarken Zeiten weiter zu unterstützen".
Eine Ausweitung auf andere Teilgebiete ist bis zum
31.12.2026 nicht vorgesehen, da dies nur mit mehr Fahrzeugen und mehr
Fahrpersonal möglich wäre. Zwar erreichen die RVV immer wieder Nachfragen nach
einer Angebotsausweitung, doch dazu ist es erforderlich, dass Projekte wie MOBI
in eine Verstetigung in der ÖPNV-Landschaft überführt werden. "Dies ist
eine Aufgabe die der RVV in 2026 bevorsteht", fügt Jenny Jungnitz hinzu.
Die MOBI-Kleinbusse fahren mehr als 120 Abholpunkte in der
Ravensburger Altstadt und Nordstadt sowie in Weingarten bis Vorderer Ochsen und
Löwenplatz an. Sie bedienen dabei keine feste Route, sondern kommen individuell
auf Bestellung der Fahrgäste. Neben den bestehenden Haltestellen fährt MOBI
auch rund 100 virtuelle Haltestellen an: Erkennbar sind sie durch weiße
Markierungen auf Gehwegen oder der Straße mit dem MOBI-Symbol. Innerhalb des
bedienten Gebietes sind diese so gelegt, dass Nutzer höchstens 300 Meter zur
nächstgelegenen Haltestelle laufen.
Die Buchung der Fahrten erfolgt dabei einfach über die twsMobil-App. Dort können Start- und Zielort der gewünschten Fahrt ausgewählt werden. Das ist bis zu vier Wochen im Voraus möglich. Bei kurzfristigen Buchungen macht sich der nächstgelegene MOBI-Kleinbus umgehend auf den Weg zur gewählten Haltestelle, um nach maximal zehn Minuten vor Ort zu sein.
Die Technischen Werke Schussental (TWS) stellen ihre
Mobilitätsapp für das MOBI-Angebot bereit und bieten eine
persönliche Beratung in den TWS-Kundencentern an.
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