DAO DROSTE
Dao Droste, Jahrgang 1952, ist Malerin, Bildhauerin und Installationskünstlerin. Sie realisiert vielfach Projekte im Themenbereich Umwelt und Nachhaltigkeit.
Die studierte Chemikerin begann im Anschluss an ihre Promotion eine bildhauerische Ausbildung. Seit 1983 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig. 1987 eröffnete sie die Atelier-Galerie Dao in Eppelheim bei Heidelberg.
Ihr Interesse an den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit begründet Dao Droste biografisch: „Den Garten meines Elternhauses in Gia Dinh, nördlich von Saigon, habe ich als ein tropisches Paradies erlebt mit riesigen bunten Schmetterlingen. Der Krieg und das Entlaubungsmittel Agent Orange haben von diesem Paradies jedoch kaum etwas übrig gelassen. Ich habe diesen schmerzlichen Verlust unmittelbar erlebt. Artenvielfalt ist für mich kein abstrakter Begriff. Ich empfinde einen tiefen Respekt vor der Natur. Mein Bewusstsein um ihre Bedrohung ist durch diese eigene Erfahrung sehr geprägt. In meinen Arbeiten stelle ich die Kraft des Ursprünglichen zur ‚Rückbesinnung‘ dar."
Dao Droste ist im Themenbereich Umwelt und Nachhaltigkeit mit zahlreichen Arbeiten aufgefallen; hierzu zählen u.a.:
- 1987 in Zusammenarbeit mit der Internationalen Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen (IFOAM) eine Ausstellung zum Thema „Kosmos.Mensch.Yin und Yang" auf der 5. Konferenz in Oxford
- die Bodeninstallation „open-mindedness" (500 Gesichter aus Terracotta), die seit 1999 europaweit in vielen historischen Gebäuden gezeigt wurde
- die OWA-Statue des internationalen Preises „One World Award", die Dao Droste seit 2008 erstellt
- „ARTenvielfalt" auf der SusCon in Nürnberg 2010 sowie auf der 64. UN DPI/NGO Jahres-Konferenz 2011 in Bonn
- „terra cantans", zu sehen 2012 anlässlich der Green Me Gala in der Berliner Akademie der Künste sowie auf der SusCon in Bonn
Dao Droste ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler e.V. (BBK). Sie ist Rotarierin und gehört dem internationalen Netzwerk berufstätiger Frauen Zonta an.
Für ihre Arbeiten erhielt sie 2013 den
1. Preis für Objektkunst – Kunst Forum Forst sowie 2001 den 1. Preis beim Plakatwettbewerb
der Stadt Heidelberg.
Als Künstlerin spricht Dao Droste Menschen auf der emotionalen Ebene zu Aspekten von Umwelt und Nachhaltigkeit an. Dies stellt eine wichtige Ergänzung zu Informationen auf rationaler Ebene dar, um ganzheitlich für diese Themen zu sensibilisieren. Für ihr Engagement erhält sie den B.A.U.M.-Umweltpreis 2015 in der Kategorie „Kultur und Medien".
Die Angaben zur Organisation beziehen sich jeweils auf den Zeitpunkt der Preisverleihung.