Am 1. Oktober 2025 verstarb Jane Goodall – eine Forscherin, Visionärin und Wegbereiterin für eine nachhaltige Zukunft. Mit tiefer Betroffenheit und großem Respekt nehmen wir Abschied von einer Frau, die ihr Leben dem Schutz unserer Umwelt und dem verantwortungsvollen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen gewidmet hat.
Jane Goodall war weit mehr als eine Wissenschaftlerin. Sie war eine leidenschaftliche Mahnerin, eine mutige Vordenkerin und eine inspirierende Persönlichkeit, die unzählige Menschen weltweit bewegt hat. Ihr besonderes Lebensthema waren die Schimpansen – jene faszinierenden Verwandten des Menschen, deren Verhalten und Lebensweise sie über Jahrzehnte hinweg erforschte.
Ihr Einsatz galt jedoch nicht allein der Forschung. Mit derselben Entschlossenheit kämpfte sie für den Schutz der Lebensräume der Schimpansen, gegen Wilderei, Abholzung und Ausbeutung. Für Jane Goodall waren Schimpansen nicht nur Forschungsobjekte, sondern fühlende Individuen – Teil einer Mitwelt, die wir bewahren müssen.
Für dieses außergewöhnliche Lebenswerk wurde sie 2014 mit dem Internationalen BAUM | Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Die feierliche Verleihung in Hamburg war ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung für ihre unermüdliche Arbeit – und eine Würdigung einer Frau, die mit ihrer Forschung Brücken geschlagen hat: zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, zwischen Mensch und Tier, zwischen Gegenwart und Zukunft.
Ein Gedanke zog sich wie ein roter Faden durch ihr Leben: „Du kannst etwas verändern – jeden Tag und zu jeder Zeit!“ Diesen zentralen Appell wiederholte Jane Goodall in unzähligen Interviews, Büchern und öffentlichen Auftritten – in immer neuen Variationen, aber stets mit derselben Dringlichkeit.
Jane Goodall wird uns fehlen. Sie hinterlässt eine Fülle an Erkenntnissen, Veröffentlichungen und Projekten, die auch in Zukunft Wegweiser für Generationen sein werden.
