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WILKHAHN AUF DER SONNENSEITE

Das B.A.U.M.-Mitglied Wilkhahn, Büromöbelhersteller aus dem niedersächsischen Bad Münder, setzt einen weiteren Meilenstein in seiner Nachhaltigkeitsentwicklung, die in den letzten Jahrzehnten bereits vielfach ausgezeichnet wurde: Am 3. Juni nahmen der Geschäftsführer Raffael Reinhold und der Beiratsvorsitzende Dr. Jochen Hahne eine neue, großflächige Photovoltaikanlage in Betrieb. Der jährlich für den Eigenbedarf am Stammsitz produzierte Solarstrom entspricht mit 81.000 kW-Stunden dem durchschnittlichen Stromverbrauch von ca. 15 Einfamilienhäusern.

Für das Unternehmen Wilkhahn, das bereits im letzten Jahr 75% seines gesamten Strom- und Wärmebedarfs aus erneuerbaren Energien bezog, ist das ein weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr Klimaschutz und gleichzeitig zu mehr Unabhängigkeit bei der Energieversorgung. In der ersten von zwei Ausbaustufen wurden 265 Solarmodule auf den Dachfeldern der ökologisch konzipierten Fertigungshallen (Architekt: Thomas Herzog) installiert. Die Erweiterung der Anlage wird in der zweiten Ausbaustufe zeitnah in Angriff genommen.

Bis 2050 soll Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent werden. Dass Wilkhahn daran aktiv mitarbeitet, versteht sich von selbst: Bereits 1989 wurde per Verwaltungsratsbeschluss ein umfassender ökologischer Wandel des gesamten Unternehmens eingeleitet, der 1996 mit der Verleihung des Deutschen Umweltpreises der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gewürdigt wurde. Die Campus-Bebauungen mit den Produktionspavillons von Frei Otto (1988) und den von Thomas Herzog entworfenen Fertigungshallen in Holz-Hybrid-Bauweise, Tageslichtnutzung und Solar-Vordach (1992) gelten als ökologische Pionierleistungen in der Architektur. Bereits 1991 wurden für die Produktentwicklung neben zeitstabiler Gestaltung, langlebiger Qualität und Mehrwert im Gebrauch erstmalig in der Branche dezidiert ökologische Kriterien als verbindliche Konstruktions- und Designrichtlinien etabliert.

Kontinuierliche Verbesserungen der Umweltauswirkungen

Seit 2001 wird Wilkhahn jährlich nach dem europäischen Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) von unabhängigen Prüfern zertifiziert. Das ist verbunden mit einem verbindlichen Umweltprogramm, in dem die Verbesserungsziele und entsprechenden Maßnahmen zu Klimaschutz und Energieeffizienz, Materialeinsatz, Ressourcenschonung, Beschaffungswege sowie Produktions- und Dienstleistungsprozessen festgeschrieben werden. So konnte Wilkhahn beispielsweise in den vergangenen 15 Jahren den CO2-Ausstoß auf jährlich 1.000 Tonnen halbieren.

Neu: 265 Solarmodule auf den Fertigungshallen

Die jetzt in Betrieb genommenen Solarmodule leisten mit 440 m2 Fläche in der Spitze 100 kWp. Die Ausrichtung der Dachfelder der ökologisch konzipierten Fertigungshallen und die um 15° geneigten Solarmodule eignen sich ideal, um die Sonneneinstrahlung über den gesamten Tag hinweg zur Energieerzeugung zu nutzen. Die jährlich erwartete Leistung von 81.000 kW-Stunden wird zu 95% selbst genutzt. Lediglich an den Wochenenden wird der Strom ins öffentliche Netz eingespeist.

Im Rahmen der Energiewende sorgt das für mehr Unabhängigkeit in der Stromversorgung und gleichzeitig für Einsparungen bei den Stromkosten, so dass sich die Investition per heutiger Berechnung innerhalb der nächsten fünf Jahre amortisieren wird. Deshalb wird bereits die zweite Ausbaustufe mit einer Verdoppelung der Photovoltaikanlage geplant. Geschäftsführer Raffael Reinhold betonte bei der Inbetriebnahme die eigene Unternehmensverantwortung und ganzheitliche Ausrichtung der Nachhaltigkeitsstrategie bei Wilkhahn: "Es ist seit Jahrzehnten unser Selbstverständnis, den Klimaschutz durch geeignete Maßnahmen selbst voranzutreiben und nicht durch Kompensationsleistungen. Die erste Ausbaustufe der neuen Solaranlage gehört dazu ebenso wie zahlreiche weitere Maßnahmen in unserem Umweltprogramm oder auch unsere Produktinnovationen, die weitreichende ökologische, ökonomische und soziale Mehrwerte bieten."

Welche Beiträge Wilkhahn durch sein Nachhaltigkeitsmanagement leistet, kann im ausführlichen Nachhaltigkeitsberichtnachgelesen werden, der einen umfassenden Überblick über die unternehmerischen Aktivitäten gibt.





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