SPONTAN UND NACHHALTIG: DAS HILFSPROJEKT SRI LANKA
Wertkonservativ und innovativ, spontan und nachhaltig – diese auf den ersten Blick unvereinbaren Gegensätze verbinden sich beim BAUM-Mitglied LR Facility Services zu einer höchst erfolgreichen Allianz. Bestes Beispiel ist das Hilfsprojekt Sri Lanka, das von der Inhaberfamilie vor 20 Jahren ins Leben gerufen wurde.
596 Dörfer im Süden des Inselstaats wurden im Jahr 2004 von einem Tsunami zerstört: "Als wir damals am zweiten Weihnachtstag die Bilder von der Katastrophe und dem unsäglichen Leid der Menschen sahen, haben wir uns spontan entschlossen zu helfen", erzählt Friedhelm Hinsenhofen vom Ursprung der familiären Hilfsaktion, die von Anfang an auch von den mehr als 1000 Mitarbeitern und Auszubildenden des Unternehmens tatkräftig unterstützt wird.
Mit verschiedenen Aktionen konnten Spenden in Höhe von rund 500 000 Euro gesammelt werden. Geld, das ausschließlich für die verschiedenen Hilfsprojekte in Sri Lanka verwendet wird. Denn alle anfallenden administrativen und logistischen Kosten trägt die Familie Hinsenhofen. Die Maßnahmen werden in enger Zusammenarbeit mit dem Projektpartner, dem Sohn des ehemaligen Staatspräsidenten Sajith Premadasa erarbeitet, der vor Ort Einblick in die aktuellen Bedürfnisse der Menschen hat und die Barnstorfer regelmäßig mit Fotos und Briefen über die verschiedenen Aktionen informiert.
Das Hilfsprojekt konzentriert sich in sechs ausgewählten Dörfern auf die dringendsten Bedürfnisse der Menschen – Gesundheit, Bildung und Beruf. Unter dem Motto "Hilfe, die ankommt!" wurden zahlreiche Maßnahmen zur Milderung humanitärer, sozialer und wirtschaftlicher Schäden sowie zur langfristigen Existenzsicherung in der Region Tangalle erfolgreich umgesetzt. So wurden in dem vom Tsunami verwüsteten Gebiet unmittelbar nach der Katastrophe 600 Frischwassertanks zu je 1000 Liter installiert, um der völlig unzureichenden Wasserversorgung entgegenzuwirken. Es folgte der Bau von sechs neuen Kindergärten, deren Mitarbeiterinnen in einem Crashkurs in der Hauptstadt Colombo auf den besonders schwierigen Umgang mit den traumatisierten Kindern vorbereitet wurden.Zudem wurde ein Berufsbildungszentrum für 450 Jugendliche gebaut. Besonderes Herzensprojekt ist für die Familie Hinsenhofen ein spezielles "Easy Credit Program", in dessen Rahmen Kleinkredite zur Existenzgründung an die Frauen der Dörfer vergeben werden.Mit dieser Hilfe zur Selbsthilfe konnten sich bislang mehr als 5.000 Frauen erfolgreich mit kleinen Kioskbetrieben oder dem Verkauf von Handarbeit an Touristen selbstständig machen und so zum Lebensunterhalt ihrer Familien beitragen.
"20 Jahre nach der Naturkatastrophe, gilt es insbesondere für die nachhaltige Wirkung der umgesetzten Maßnahmen Sorge zu tragen", stellt LR Geschäftsführer Christian Hinsenhofen fest. Das sind keine leeren Versprechungen – erst Anfang des Jahres wurden die betroffenen Dörfer mit dem Sponsoring von zwei Schulbussen unterstützt. "Es ist ein unglaublich tolles Gefühl, so vielen jungen Menschen nach dem Leid durch die Flutwelle wieder eine Perspektive geben zu können. Wir bekommen immer wieder bestätigt, dass das, was wir tun, richtig ist und erfahren dafür viel positive Unterstützung und Wertschätzung. Doch ohne die Hilfe unserer Mitarbeiter und die großzügigen Spenden könnten wir in Sri Lanka nicht so erfolgreich sein", lautet das Fazit von Christian Hinsenhofen über die im Hilfsprojekt Sri Lanka erfolgreich gelebte Allianz engagierter Menschen.
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