FRANZ FEHRENBACH - ROBERT BOSCH GMBH
Franz Fehrenbach, geboren am 1. Juli 1949, ist seit 2003 Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Nach dem Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Universität Karlsruhe begann er 1975 als Trainee seine Laufbahn bei Bosch. Nach mehreren Stationen im In- und Ausland wurde er 1999 in die Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH berufen.
Bosch bietet in allen Unternehmensbereichen umweltfreundliche Produkte. So gibt es seit 1973 das 3-S-Programm, um das Autofahren sicherer, sauberer und sparsamer zu machen. Im gleichen Jahr hat sich Bosch erstmals weltweit geltende Richtlinien zum Thema Umwelt gesetzt. Als Vorsitzender der Geschäftsführung verfolgt Franz Fehrenbach das Umweltengagement des Unternehmens konsequent weiter. Unter seiner Leitung erfolgte der Einstieg in die Photovoltaik mit dem Kauf des Erfurter Solarzellenherstellers ersol und im Sommer dieses Jahres mit der Beteiligung an dem Solarmodulhersteller aleo. Neben der Photovoltaik bietet die Bosch-Gruppe zahlreiche weitere Systeme zur Nutzung regenerativer Energien an. Bosch Rexroth liefert Getriebe und Antriebstechnik für Windenergieanlagen sowie hydraulische Verstellsysteme für solarthermische Kraftwerke und entwickelt Antriebskonzepte für die noch junge Meeresenergiegewinnung. Bosch Thermotechnik ist ein führender Anbieter für Elektrowärmepumpen und Solarkollektoren für die Warmwasserbereitung. Bosch wendet rund 40 % seines Forschungs- und Entwicklungsetats, nämlich 1,5 Mrd. Euro, für Ressourcen und Energie sparende Technologien auf. Unter dem Leitmotiv „Technik fürs Leben" arbeitet das Unternehmen an Zukunftstechnologien wie Brennstoffzellen, Lithium-Ionen-Batterien und Solarzellen sowie an alternativen Antriebskonzepten im Kraftfahrzeug und an der regenerativen Energieversorgung. Pro Arbeitstag werden durchschnittlich 14 Patente angemeldet.
Bei der Herstellung von Produkten achtet das Unternehmen genauso auf die Umwelt. In den rund 300 Fertigungs-Standorten hat Bosch Umweltmanagementsysteme nach ISO 14001 eingeführt. Das Programm „Design for Environment" beschreibt, wie bereits in die Entwicklung von Produkten die Aspekte Energieeffizienz, Recyclingvorgaben und Stoffbeschränkungen einfließen. Unter der Führung von Franz Fehrenbach wurde ein weltweites Klimaschutzmanagement für die Bosch-Gruppe implementiert. Das zentrale Ziel ist es, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 um mindestens 20 Prozent, bezogen auf die Wertschöpfung, zu reduzieren (Bezugsjahr 2007). Über ein etabliertes Compliance- und Auditprogramm wird die Einhaltung von Vorgaben sichergestellt.
Franz Fehrenbach erhält den B.A.U.M.-Umweltpreis 2009 für sein langjähriges und konsequentes Engagement im Bereich Umwelt- und Ressourcenschonung innerhalb der Bosch-Gruppe sowie für seinen Einsatz für eine kontinuierliche Weiterentwicklung von zukunftsorientierten Technologien.
Die Angaben zur Organisation beziehen sich jeweils auf den Zeitpunkt der Preisverleihung.