HUBERT WEINZIERL - PRÄSIDENT DES DEUTSCHEN NATURSCHUTZRINGES (DNR)
Hubert Weinzierl, Jahrgang 1935, ist bereits als Student 1953 zum DNR gestoßen und dort seit über vier Jahrzehnten für den Naturschutz tätig. Seit Dezember 2000 ist er Präsident dieses deutschen Naturschutz-Dachverbandes.
Nach dem Studium der Forstwissenschaft an der Universität München absolvierte er seine Referendarzeit bei der Bayerischen Staatsforstverwaltung. In den Jahren 1964-1974 unternahm Hubert Weinzierl zahlreiche Reisen auf allen Kontinenten, um sich weltweit intensiv mit Umweltproblemen auseinanderzusetzen. In den Jahrzehnten seines Wirkens war Hubert Weinzierl Vorstandsmitglied mehrerer Naturschutzorganisationen: Hier sind insbesondere sein Vorsitz beim Bund Naturschutz in Bayern 1969-2002 und beim BUND 1983-1998 zu nennen. Darüber hinaus ist Hubert Weinzierl Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung und Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Das Engagement und Fachwissen von Hubert Weinzierl waren in vielen Organisationen und Umweltgremien gefragt. So nahm er 1992 als Mitglied der deutschen Delegation am „Erdgipfel von Rio", 2002 am Nachhaltigkeitsgipfel in Johannesburg teil. Zu seinen erfolgreichsten Projekten zählen die Schaffung des Nationalparks im Bayerischen Wald, die Mitwirkung bei der Entstehung des Umweltministeriums in Bayern sowie die Durchführung des Europäischen Naturschutzjahres. Außerdem war er aktiv am Aufbau des Bund Naturschutz in Bayern und des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), beteiligt.
Hubert Weinzierl lebt mit seiner Frau, der katholischen Theologin Beate Seitz-Weinzierl auf seinem Bio-Landwirtschaftsbetrieb in Wiesenfelden im Bayerischen Wald. Dort engagiert er sich auch für das von ihm ins Leben gerufene Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden. 2006 gründete Weinzierl zusammen mit seiner Frau die „Beate und Hubert Weinzierl Stiftung", deren Ziel es ist, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Umwelt- und Naturschutz, das öffentliche Gesundheitswesen, Verbraucher- und Tierschutz sowie kulturelle Zwecke zu fördern. Im Mittelpunkt der Stiftung steht jedoch die Bildungsarbeit im Umweltzentrum Schloss Wiesenfelden, das sowohl regional als auch überregional tätig ist.
Hubert Weinzierl erhält den B.A.U.M.-Umweltpreis für seinen jahrzehntelangen Einsatz für den Erhalt der Natur, seine unermüdliche Arbeit in einer Vielzahl von Naturschutzverbänden und -organisationen sowie für seine Förderung der Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
Die Angaben zur Organisation beziehen sich jeweils auf den Zeitpunkt der Preisverleihung.